Geschichte
Funde aus frühesten Kulturen zeigen, dass der Zerfer Hochwald schon seit Jahrhunderten besiedelt war. Prunkstücke des Altertums sind die Bronzegefäße und der Goldschmuck etruskischen Ursprungs aus dem Zerfer Fürstengrab, von etruskischen Händlern aus Italien zu den in Zerf siedelnden Kelten gebracht.
Aus der Römerzeit wurden Ruinen ehemals prächtiger Landhäuser und eine stattliche AnÂzahl von Münzen, Schmuck, Waffen und sonstiÂgen Geräten gefunden.
Karl der Große schenkte 802 die Siedlung Zerf der Trierer Kirche. Das Trierer Stift St. Paulin hat bis 1802 als größter Gutsherr Zerf geprägt. Zu den Nöten des 30-jährigen Krieges kamen noch Hungerjahre durch Missernten hinzu. 1816 fiel Zerf mit einer eigenen Bürgermeisterei zu Preußen. Und wieder folgten harte Jahre und Notzeiten. Viele Zerfer mussten ihren UnÂterhalt als Nah- und Fernpendler verdienen.
Nach den Jahren des Zweiten Weltkriegs und der Währungsreform ging es allmähÂlich aufwärts. In den 1950er Jahren war das Sozialgefüge noch dörflich-ländlich geprägt. In den folgenden Jahrzehnten trat dann ein StrukturÂwandel ein. Viele Menschen lösten sich aus dem ländlichen Lebenskreis und fanden in anderen Orten feste Arbeitsstellen.
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