Geschichte
Erstmals wurde Zinnowitz 1309 in einer Schenkungsurkunde des Herzogs Bogislaw IV. an das Kloster Krummin erwähnt - damals noch unter dem Namen Tzys. Als das Kloster im Jahre 1563 aufgelöst wurde, ging Tzys wieder in den Besitz des Herzogs über. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges gehörte die Insel Usedom zu Schwedisch-Pommern. Der alte, wendische Namen Tzys wurde in Zitz geändert. Nach dem Frieden von Stockholm kam Zitz 1720 in preußische Hände und wurde 1751 im Zuge der „Neugestaltung der königlichen Domäne“ in Zinnowitz umbenannt. Als der preußische Staat durch den Siebenjährigen Krieg in Finanznöte geraten war, verkaufte er Zinnowitz an den Kommerzienrat Friedrich Wilhelm Krause. Seine Erben verkauften das Dorf später in 32 Anteilen an Kolonisten. Der nächste große Schritt für Zinnowitz folgte am 16. Juni 1851, als der offizielle Badebetrieb erlaubt wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine Seebrücke errichtet.
In der DDR war Zinnowitz der wichtigste Badeort für den Feriendienst der SDAG Wismut, der sich in der Aktion Rose 1953 durch Enteignungen zahlreiche Hotels, Ferienheime und Villen einverleibte. Im Jahr 1993 wurde die neugestaltete Strandpromenade übergeben.
Im Wald zwischen Zinnowitz und Zempin sind noch einige Überreste von Startstellen zur Erprobung der V1 vorhanden, die zwischen 1943 und 1945 in Betrieb waren.
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