Geschichte
Die frühzeitige Besiedlung der Gegend um Züschen belegen die Felsritzzeichnungen am Steinkammergrab von Züschen und am Riesenstein (Heiligenberg). Die Chatten unterhielten in Züschen eine Kultstätte, und der Ortsname ist von dem chattischen Gott Ziu abgeleitet.
Um 1237 wurde Züschen erstmalig urkundlich erwähnt, war aber mit Sicherheit schon weitaus früher besiedelt. Im Jahre 1894 wurde ein Steinkammergrab (Hünengrab) östlich von Züschen entdeckt, das aus der Zeit um 3000 vor Chr. stammt.
Von 1430 bis 1810 gehörte der Ort den Herren von Meysenbug, die es von den Landgrafen von Hessen, später von den Grafen von Waldeck als Lehen hielten. 1625 ging der Ort, zuvor lange von den Landgrafen von Hessen an die Grafen von Waldeck verpfändet, endgültig in den Besitz Waldecks über. Danach gehörte Züschen zunächst zur Grafschaft und später zum Fürstentum Waldeck und von 1919 bis 1929 zum Freistaat Waldeck, dann bis 1945 zu Preußen und seitdem zu Hessen. Mit der Gebietsreform 1974 wurde die bis dahin selbständige, ehemals waldecksche Stadt Züschen in die Stadt Fritzlar eingemeindet.
Heute hat Züschen etwa 1100 Einwohner. Der Ort wird hauptsächlich von der Holzverarbeitungsindustrie und vom Tourismus geprägt.
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