Geschichte
Erstmals wird Zwingen als Zinwingen am 14. März 1194 erwähnt, als es von Papst Coelestin III. dem Kloster Beinwil als Besitz zugesichert wurde. Ab 1312 lag es als Lehen bei den Herren von Ramstein. Im Mittelalter war vor allem die Oswaldskapelle von Bedeutung. Am 6. September 1359 legten 18 Bischöfe bei einem Treffen im Papstpalast Avignon fest, jedem Besucher der Oswaldskapelle einen Ablass von 40 Tagen zu gewähren. Ab 1459 gehörte das Dorf dem Bischof von Basel und bildete bis 1792 die Vogtei Zwingen. Von 1573 bis 1673 war der Judenacker in Zwingen Begräbnisstätte für im Bistum Basel wohnhafte Juden.
Ab 1792, nach dem Einmarsch der Franzosen, gehörte Zwingen zur Raurachischen Republik und anschliessend zum Kanton Laufen, welcher zum Departement Mont Terrible kam.
1815 wurde es durch Entscheid des Wiener Kongresses eidgenössisch und dem Kanton Bern zugeschlagen. 1994 wechselte Zwingen als eine von 13 Gemeinden im Laufental vom Kanton Bern zum Kanton Basel-Landschaft.
Der Ortsname steht in direkter Verbindung zum Schloss Zwingen, das im Jahr 1312 zum ersten Mal erwähnt wurde. Erbaut wurde es von den Freiherren von Ramstein. Später ging es an den Fürstbischof von Basel über. 1792 wurde das Schloss Nationalgut. Es wechselte mehrmals den Besitzer (unter denen auch die Papierfabrik Zwingen, welche einen grossen Teil der Burg abreissen liess). Seit 1993 ist es im Besitz der Gemeinde.
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