Érd
Érd
Érd (deutsch
Hanselbeck, türkisch
Hamzabég) ist eine Stadt in der südwestlichen Peripherie von Budapest im Komitat Pest. Neben dem sehr kleinen und kompakten, historischen dörflichen Ortskern (mit einem Minarett der Hamza-Bey-Moschee) namens
Ófalu (dt. „Altdorf“) an der Donau ist Érd mit 60.000 Einwohnern eine der größeren, hinsichtlich der Flächenausdehnung sogar eine der größten Städte Ungarns.
Geschichte
Geschichte
Archäologische Funde beweisen, dass die Gegend um Érd bereits vor 50.000 Jahren bewohnt war, die erste Erwähnung der Siedlung Érd stammt aus dem Jahre 1243. Der Name ist entweder auf das ungarische Wort „erdő“ (Wald) oder „ér“ (Bach) zurückzuführen.
Nach dem Fall der Burg von Székesfehérvár eroberten die Türken die Stadt im Jahre 1543 und sie war dann fast 150 Jahre ein Teil des Osmanischen Reiches. Zu dieser Zeit war Érd unter dem Namen
Hamzabég bekannt, von dem sich auch der deutsche Name
Hanselbeck herleitet.
Im Jahre 1684 besiegte Karl V. Leopold die Türken Nahe Érd und in der Folge wurde Ungarn von den Türken befreit.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Neben dem Minarett ist auch die katholische Kirche St. Michael im Barockstil Sehenswert. Die Inneneinrichtung ist Größtenteils im Zopfstil. Die „Hundeburg“
(ungar. Kutyavár) war der Überlieferung nach das Jagdschloss von König Matthias Corvinus. Heute sind nur noch einige Reste davon erhalten.
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