’s-Hertogenbosch
’s-Hertogenbosch
’s-Hertogenbosch (auch
Den Bosch, Deutsch
Herzogenbusch, Französisch
Bois-le-Duc) ist die Hauptstadt der niederländischen Provinz Nordbrabant. Die Gemeinde ’s-Hertogenbosch umfasst die Stadt ’s-Hertogenbosch und die Dörfer und Ortschaften Bokhoven, Empel, Engelen, Hintham, Kruisstraat, Meerwijk, Orthen, Rosmalen. Im Januar 2007 lebten 135.596 Einwohner in der Gemeinde.
Geschichte
Geschichte
Der Stadtteil Empel liegt an einer Stelle, an der bereits die Bataver eine Siedlung und einen Tempel für ihren Gott Donar, in der lateinischen Namensform nach der Weiheinschrift
Hercules Magusanus, hatten.
Die Stadt hat ihr Stadtrecht im Jahre 1185 von Herzog Heinrich I. von Brabant verliehen bekommen. Sie liegt auf einem kleinen Sandrücken, von sumpfigem Terrain umgeben. Darum war sie im Mittelalter strategisch wichtig. Die Festung Herzogenbusch galt als nahezu uneinnehmbar. Die Kaufleute der Stadt importierten Wein aus Köln, Sandstein aus Lüttich und Fisch aus den Ostseeländern.
Zwischen 1450 und 1525 hatte die Stadt eine Zeit der wirtschaftlichen Blüte, die im 16. Jahrhundert mit dem Achtzigjährigen Krieg beendet wurde. Die Stadt wurde von den Niederländern 1629 durch Friedrich Heinrich erobert. Im Jahre 1815 wurde die Stadt zur Provinzhauptstadt.
Lage und Wirtschaft
Lage und Wirtschaft
’s-Hertogenbosch liegt im Süden der Niederlande, etwa 80 km südöstlich von Amsterdam. Die Gesamtfläche beträgt 91,26 km².
’s-Hertogenbosch liegt etwa 6 bis 7 m über NN in einem Sumpfgebiet an der Dieze, einem Nebenfluss der Maas und am Kanal Zuid-Willemsvaart.
Die Stadt ist ein Eisenbahnknotenpunkt der Nederlandse Spoorwegen mit Schnellzugverbindungen nach u. a. Utrecht–Amsterdam, Eindhoven–Maastricht, Tilburg–Breda und Nimwegen.
Die Wirtschaftsstruktur von ’s-Hertogenbosch weist viele mittlere und kleine Industrie- und Handelsunternehmen verschiedenster Art auf; der Dienstleistungssektor ist jedoch dominierend.
Die Stadt ist ferner Sitz eines Gerichtes, der Provinzialverwaltung, verschiedener Krankenhäuser und psychiatrische Anstalten, sowie vieler überregional bedeutender Schulen.
Die Stadt ist Sitz eines römisch-katholischen Bischofs.
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