Aberystwyth
Aberystwyth
Aberystwyth ist ein walisisches Seebad mit 11.607 Einwohnern (2001) an der Cardigan Bay. Die Stadt ist der Hauptort der Grafschaft Ceredigion. Der walisische Name der Stadt bedeutet „
Mündung (des Flusses) Ystwyth“). Die Einheimischen nennen ihre Stadt oft nur „
Aber“.
Geschichte
Geschichte
Ursprung der mittelalterlichen Ortschaft Aberystwyth war eine um 1277 auf der felsigen Landspitze direkt auf der Nordseite der Mündung des Rheidol errichtete normannische Burg, von der aber nur noch Ruinen existieren. Die Burg wurde im Kampf zwischen Engländern und Walisern in den Jahrhunderten bis zum Englischen Bürgerkrieg etliche Male zerstört und wieder aufgebaut. 1647 stürmten sie schließlich die Parlamentarier und schleiften sie wenig später endgültig.
Das heutige Aberystwyth liegt an der gemeinsamen Mündung der Flüsse Rheidol und Ystwyth. Der Ystwyth floss eigentlich direkt in die Cardigan Bay, wurde aber im Mittelalter zum Rheidol hin umgelenkt, um dessen Wassermenge zu erhöhen und auf diese Weise eine unterseeische Behinderung am Hafeneingang wegzuschwemmen. Der Hafen, jetzt eigentlich kaum noch genutzt, war einst wichtiger Anlaufpunkt für die Küstenschiffart, für Schifffahrtslinien nach Irland und sogar für transatlantische Verbindungen (zum Beispiel schifften sich hier walisische Emigranten für die Überfahrt nach Nordamerika ein). Außerdem diente er als Seehafen für die ei
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Kultur
Kultur
Aberystwyth stellt mit der 1872 gegründeten
University of Wales, Aberystwyth (ca. 7.000 Studenten) und der Nationalbibliothek von Wales einen kulturellen Mittelpunkt in Zentral-Wales dar. Zu den Absolventen der Universität gehören der Chemie-Nobelpreisträger Frederick Soddy und der britische Thronfolger Prince Charles.
7,8 % der Bevölkerung sprechen laut Volkszählung von 2001 ausschließlich Walisisch, weitere 35,8 % sprechen fließend Walisisch neben Englisch, 27,1 % können Walisisch aber nicht oder kaum lesen und schreiben. 29,3 % der Bevölkerung geben an, Walisisch sprechen, lesen und schreiben zu können.
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