Aclens
Aclens
Aclens (, im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Morges des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Aclens liegt auf , in der Luftlinie 7 km nördlich der Bezirkshauptstadt Morges. Das Bauerndorf erstreckt sich im westlichen Gros de Vaud, im Waadtländer Mittelland, auf einem Plateau westlich des Tals der Venoge.
Die Fläche des 3.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Landschaft des Gros de Vaud. Die östliche Grenze verläuft in der breiten Talniederung der Venoge. Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden auf das rund 60 m höher liegende Plateau und erreicht auf der Kuppe
Trente-Chiens mit den höchsten Punkt von Aclens. Im Nordwesten und Norden bildet der leicht in das Plateau eingetiefte Bachlauf der
Senoge eine natürliche Abgrenzung. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 13 % auf Siedlungen, 17 % auf Wald und Gehölze und 70 % auf Landwirtschaft.
Zu Aclens gehören das Industrie- und Gewerbequartier im Venogetal und einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Aclens sind Vullierens, Saint-Saphorin-sur-Morges, Romanel-sur-Morges, Bremblens, Bussigny-près-Lausanne, Vufflens-la-Ville und Gollion.
Geschichte
Geschichte
Bereits zur Römerzeit war das Gemeindegebiet bewohnt, was durch den Fund von Mauern eines Gebäudes belegt wird. 1002 wurde der Ort unter dem Namen
Astlegus erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1106 erschien die heutige Ortsbezeichnung Aclens und um 1200 die Schreibweise
Asclens. Der Ortsname geht wahrscheinlich auf den Personennamen
Askold zurück.
Die kleine Herrschaft Aclens gehörte seit dem Mittelalter zur Herrschaft Cossonay und kam 1410 an die Herren von Vullierens, bei denen es bis 1665 verblieb; 1675 gelangte es durch Kauf an die Stadt Morges. Auf dem Gemeindegebiet befanden sich im Mittelalter auch die Dörfer
Saint-Christophe und
Chibi, die beide spätestens zu Beginn des 18. Jahrhunderts aufgegeben wurden. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Aclens unter die Verwaltung der Vogtei Morges. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Morges zugete
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die 1228 erwähnte Pfarrkirche von Aclens wurde 1740 neu gebaut und erhielt 1829 einen neuen Glockenturm. Im Ortskern sind einige typische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Aclens war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute hat der Ackerbau im Gros de Vaud, der Kornkammer des Kantons Waadt, eine wichtige Bedeutung; am Hang des Hügels La Roche gibt es ein kleines Weinbaugebiet. Die nahe der Mündung des Baches Arena in die Venoge gelegene Mühle
Moulin du Choc war seit dem 17. Jahrhundert ein bedeutender Betrieb in Aclens. Zu Beginn der 1970er Jahre wurde im Venogetal eine grössere Industrie- und Gewerbezone geschaffen, welche die Wirtschaftsstruktur von Aclens markant veränderte. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Morges und Lausanne arbeiten.
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