Adligenswil
Adligenswil
Adligenswil (umgangssprachlich
Adlige) ist eine politische Gemeinde im Amt Luzern des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Adligenswil ist eine Streusiedlung, die östlich der Stadt Luzern, auf der Nordseite des Würzenbachtals liegt. Der Würzenbach fliesst drei Kilometer weiter südwestlich in den Vierwaldstättersee. In Richtung Westen wird das Gemeindegebiet zum Rontal hin entwässert. Die Hauptsiedlung Adligenswil befindet sich in einer Senke zwischen dem Dietschiberg und dem Dottenberg, Stuben liegt an der westlichen Gemeindegrenze und Dottenberg am Hang des gleichnamigen Hügels.
Von der Gemeindefläche sind 54,5 % landwirtschaftliche Nutzfläche, 24,3 % Wald und Gehölz und 19,5 % Siedlungsfläche. Nachbargemeinden sind Dierikon im Norden, Udligenswil im Nordosten, Küssnacht am Rigi im Osten, Meggen im Süden, Luzern im Südwesten und Ebikon im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1243 erstmals unter der damaligen Bezeichnung "Adalgeswile" urkundlich erwähnt. Bis ins 13. Jahrhundert stand Adligenswil wie auch die nächste Umgebung von Luzern unter der Obhut des Stiftes Luzern und des elsässischen Klosters Murbach. Im Jahr 1291 fiel Luzern an die Habsburger. In der Zeit zwischen der Schlacht am Morgarten (1315) und der Schlacht bei Sempach (1386) ging der habsburgische Einfluss nach und nach zurück. 1406 erwarb Luzern die Grundherrschaft über die Vogtei Habsburg, zu der auch Adligenswil gehörte. 1861 wurde Adligenswil eine eigene Pfarrei.
Politik
Politik
Politisch ist Adigenswil eher fortschrittlich geprägt. Seit längerem sind drei der fünf Gemeinderatssitze (Gemeindeexekutive) von Frauen besetzt. Bei den Gemeinderatswahlen im Frühling 2004 hat sich auch die bisherige Zusammensetzung (2 CVP, 2 FDP, 1 SP) geändert, die SP verfügt neu über zwei Sitze. Bei der Ersatzwahl 2006 verlor die SP den zweiten Sitz wieder, so dass die alte Verteilung wiederhergestellt ist. Die Gemeinderäte sind:
• Pia Hirschi-Schmid (CVP), Gemeindepräsident; Kultur und Jugend
• Hans Lustenberger (FDP), Vizepräsident; Soziales und Gesundheit
• Markus Sigrist (CVP), Finanzen und Bauwesen
• Irma Kerbler-Stadler (SP), Umwelt und Sicherheit
• Peter Kälin (FDP), Schulwesen
Marianne Häfliger (55) ist am Freitag, 20. Oktober 2006, im Kantonsspital Luzern gestorben. Ihre Krebskrankheit hatte sie im Sommer dazu gezwungen, ihren Rücktritt als Gemeinderätin von Adligenswil auf Ende August einzureichen.
Bei den Ersatzwahlen für Marianne Häfliger vom 26. November 2006 erhielt Peter Käli
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die 1825 bis 1827 von den Brüdern Josef und Franz Händli erbaute Kirche
St. Martin mit klassizistischen Altären und einem Chorgestühl aus dem Biedermeier sowie die von Wilhelm Keller 1863 in neugotischem Stil erbaute Kapelle
St. Jost (St. Jodokus) mit Altargemälden von Melchior Paul von Deschwanden sind die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten.
Dazu kommen verschiedene Bauernhäuser am Dottenberg, deren Architektur von nationaler Bedeutung ist.
Wirtschaft
Wirtschaft
Der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft ist in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. Die Landwirtschaft bietet nur noch 6,2% der Erwerbstätigen in 23 Landwirtschaftsbetrieben eine berufliche Existenz. Bedeutender sind heute Industrie und Gewerbe mit 51,2% und der Dienstleistungsbereich mit 42,1% der Arbeitsbevölkerung. Die grössten Arbeitgeber sind die Druckerei Ringier und das Marktforschungsinstitut DemoScope.
Insgesamt gibt es in Adligenswil 2'730 Arbeitsplätze. Dennoch fällt die Pendlerbilanz mit 1'933 Wegpendlern (davon 51,8% in die Stadt Luzern) und nur 897 Zupendlern (meist aus den Nachbargemeinden) negativ aus.
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