Aesch LU
Aesch LU
Aesch (LU) ist eine politische Gemeinde im Amt Hochdorf des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Aesch liegt zwischen dem Süd-Ende des Hallwilersees und dem Lindenberg im luzernischen Teil des Seetals . Die Gemeindefläche von 580 ha besteht aus Anteilen am Hallwilersee und 465 ha Landgebiet. Von Letzterem sind 67,7% landwirtschaftliche Nutzfläche, 19,4% Wald und Gehölz und 10,1% Siedlungsfläche. Aesch besteht aus verschiedenen Dorfteilen (Vorderdorf, Hinterdorf, Lädergass, Unteräsch etc.).
Geschichte
Geschichte
Funde aus der Jungsteinzeit und von keltischen und römischen Gräber belegen die lange Siedlungsgeschichte. Offiziell erstmals erwähnt, unter dem lateinischen Namen
Aske inferior, wird der Ort im Jahr 853 in einer Schenkung Ludwigs des Deutschen. In einer weiteren Schenkungsurkunde taucht 1101 erstmals ein deutschsprachiger Ortsbegriff (
Aschab), im Jahr 1150 der Name
Esche auf. Von den süddeutschen Freiherren von Krenkingen ging die Herrschaft zuerst an die Kyburger und dann an die Johanniterkommende Hohenrain. 1415 gelangte das gesamte Amt Richensee an Luzern, gehörte dann allerdings von 1425 bis 1803 zu den Freien Ämtern. 1528 wurde die Reformation eingeführt. Bereits im Jahr 1532 wurde die Gemeinde jedoch rekatholisiert. Alle evangelischen Bewohner, welche der Reformation nicht abschwören wollten, wurden in Luzern in der Reuss "geschwemmt" (ertränkt). Seit 1803 gehört die Gemeinde zum Kanton Luzern und wurde dem Amt Hochdorf zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die katholische Ausrichtung widerspiegelt sich in den Sehenswürdigkeiten. Nebst Kapellen und Wegkreuzen ist besonders die 1791/1792 von M. Elgus errichtete Dorfkirche
St. Luzia. Diese wurde im klassizistischem Stil mit Rokoko-Dekorationen gebaut. 1908 wurde ein Kirchturm angefügt. 1935 erfolgte eine Innenrenovation, 1980 eine Gesamtrestauration.
Wirtschaft
Wirtschaft
Im Jahr 2000 zählte man 488 Erwerbstätige. Die einst dominierende Beschäftigung in der Landwirtschaft ist durch den Bevölkerungsanstieg stark vermindert worden. Im 17. und 18. Jahrhundert dominierte der Weinbau, der jedoch im 19. Jahrhundert der Milchwirtschaft und dem Obstanbau wich. Bloss noch 29,0% arbeiten in Landwirtschaft und Fischerei. Dagegen 43,8% in Industrie und Gewerbe und 27,2% in Dienstleistungsberufen. 134 Zupendlern (vor allem aus dem Kanton Aargau und Hitzkirch) stehen 379 Wegpendler (Kantone Aargau und Zürich, Hitzkirch und Hochdorf) gegenüber.
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