Aetingen
Aetingen
Aetingen, selten auch
Ätingen geschrieben, ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Aetingen liegt auf , 8.5 km südsüdwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Strassendorf erstreckt sich leicht erhöht am Südostfuss des Bucheggbergs, am Rand der Ebene des Limpachtals, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 2.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Südwesten des Solothurner Mittellandes. Die südöstliche Grenze verläuft entlang des kanalisierten Limpachs. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nach Nordwesten über die auf liegende landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene des Limpachtals und auf die anschliessenden Molassehöhen des Bucheggbergs, wo am Hang des
Chalgen mit die höchste Erhebung von Aetingen erreicht wird. Im Bereich von Aetingen wird der dicht bewaldete Südosthang des Bucheggbergs durch mehrere Bachtälchen untergliedert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 42 % auf Wald und Gehölze, 49 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 3 % war unproduktives Land.
Zu Aetingen gehören der Hauptteil der Ortschaft
Brittern am Nordrand des Limpachtals am Fuss des Britternhubels
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Aetingen war schon während der Römerzeit besiedelt, was durch einige Funde aus dem 2. Jahrhundert nach Christus im Bereich der Kirche nachgewiesen werden konnte. Im Frühmittelalter befand sich bei Altschloss oberhalb des Dorfes ein bisher nicht näher erforschtes Refugium.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1267 unter dem Namen
Etinge. Später erschienen die Bezeichnungen
Hättingen (1275),
Etingon (1300),
Etingen (1309) und
Aetingen (1329). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Ato zurück und bedeutet mit dem Suffix
-ingen soviel wie
bei den Leuten des Ato.
Die Kirche von Aetingen, die gemäss Ausgrabungen schon wesentlich vor der ersten Nennung des Dorfes bestanden haben muss, gehörte zunächst dem Kloster Sankt Gallen und ging dann über die Johanniterkomturei von Thunstetten zur Reformationszeit an Bern. Im Mittelalter gehörte Aetingen zur Herrschaft Aarwangen. Nach 1309 wechselte es mehrmals den Besitzer, bevor es an Bern kam. Im Jahr 1470 wurde das Dorf von Solothurn
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Pfarrkirche von Aetingen, eine Saalkirche mit Rechteckchor, wurde von 1502 bis 1510 im spätgotischen Stil an der Stelle mehrerer Vorgängerbauten neu erbaut und im 17. sowie im 19. Jahrhundert umgebaut und vergrössert. Zusammen mit dem Pfarrhaus von 1654, der Pfarrscheune von 1794 und dem Pfrundstöckli bildet sie eine reizvolle Einheit. Der alte Ortskern ist geprägt von charakteristischen Bauernhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Aetingen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb des Gartenbaus und in einer Schreinerei. Aetingen ist Standort eines Golfplatzes. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf mit der Erschliessung neuer Wohnzonen am Hang oberhalb des Ortskerns auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.
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