Aix-en-Provence
Aix-en-Provence
Aix-en-Provence ist eine Universitätsstadt im französischen Departement Bouches-du-Rhône in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Die Stadt umfasst eine Fläche von 18.608 Hektar. 40.000 der 141.200 Einwohner, die man
Aixois nennt, sind Studenten. Als Unterpräfektur des Départements ist
Aix, wie die Stadt kurz genannt wird, Hauptstadt des gleichnamigen Arrondissements. Die Stadt verfügt über einen Bahnhof an der TGV-Strecke Paris–Marseille.
Aix ist Sitz eines katholischen Erzbischofs. Bischofskirche ist die Kathedrale Saint-Sauveur (Heiliger Erlöser) (siehe unten).
Geschichte
Geschichte
Das in der Nähe des späteren Aix gelegene keltisch-ligurische Oppidum Entremont wurde vom römischen Prokonsul Gaius Sextius Calvinus 123 v. Chr. zerstört. Er gründete die erste römische Stadt auf gallischem Boden,
Aquae Sextiae Salluviorum. Aus dieser Namensgebung hat sich die heutige Bezeichnung
Aix entwickelt. 102 v. Chr. besiegte der Feldherr Marius die Teutonen dort in einer Schlacht. Aquae Sextiae wurde unter Augustus römische Kolonie.
Unter Diokletian wurde Aquae Sextiae politisches Zentrum der Provinz Narbonensis II und gegen Ende des 4. Jahrhunderts Sitz einer Diözese, die durch die erst 972 vertriebenen Sarazenen immer wieder schweren Zerstörungen ausgesetzt war. Ab 1182 regierten in Aix die provenzalischen Grafen. Der gute König René wählte Aix 1471 zu seiner Altersresidenz. 1480 vermachte Graf Karl von Maine die bis dahin unabhängige Grafschaft der französische Krone. 1501 schuf Ludwig XII. in Aix das Parlament der Provence, welches bis 1789 bestand. Mit dem Aufstieg von Marseille zum regionalen Zentrum verlor Aix seinen politischen Einfluss, der erst ab 1970 mit
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die 1649 angelegte Prachtmeile
Cours Mirabeau mit den beiden Brunnen
Fontaine de La Rotonde und
Fontaine du Roi René an ihren Enden ist berühmt für ihre Einkaufsmöglichkeiten. Südlich davon befindet sich das
Mazarin-Viertel mit seinen Palästen für den Adel, zu denen das
Hôtel du Chaumont und das
Musée Paul Arbaud gehören. In der Altstadt sind die
Chatédrale St-Sauveur und der Place de l'Hôtel de Ville
zentrale Anlaufpunkte. Die schon bei den Römern bekannten Thermalquellen Les Thermes Sextius befinden sich in einem 1990 komplett umgestalteten Badekomplex.
Aix zählt für die Franzosen zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität. Insbesondere der Schwerpunkt für Kunst und Kultur sowie das studentische Angebot an Bars und Diskotheken machen den Reiz der Stadt aus. Berühmt sind auch die Calissons.
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