Alcalá de GuadaÃra
Alcalá de GuadaÃra
Alcalá de Guadaira ist eine Stadt und Gemeinde in der Provinz Sevilla, Andalusien.
Geschichte
Geschichte
Alcalá wird wohl schon in prähistorischer Zeit Siedlungsraum gewesen sein. Seither ist ein ganzer Strauß Kulturen in der Stadt gewesen und hat Spuren hinterlassen, besonders aber Römer und Araber. Als römisches Kastell gegründet, wurde unter den Almohaden die große Burganlage errichtet, von welcher der gesamte Ort seinen Namen hat (al-Qalat = arab. Burg). Als Schlüsselposition für den Zugang zur Stadt Sevilla wurde die Anlage nach und nach zu einer der größten in ganz Andalusien ausgebaut. König Ferdinand III. konnte Stadt und Burg 1246 ohne große Kampfhandlungen einnehmen; Alcalá wurde durch die Reconquista Teil des christlichen Kastilien.
Die strategische Bedeutung Alcalás für Sevilla trat zurück hinter die wirtschaftliche. Schon in arabischer Zeit wurden am Fluss mehrere Mühlen betrieben. Die Stadt versorgte die Metropole mit Brot und wurde “Alcalá de los panaderos“, 'Alcalá der Bäcker' genannt.
Lage/Allgemeines
Lage/Allgemeines
15 km südöstlich von Sevilla, am Fluss Guadaira, am Ende der Alcores, einer Erhebung im Flachland des Guadalquivir. Bevölkerung: 66.089 Einwohner (2007) - Bürgermeister: Antonio Gutiérrez Limones (PSOE)
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Gemeinde Alcalá ist heute eine der ökonomisch aktivsten Zonen in ganz Andalusien. Zu den traditionellen Olivenöl- und Brotfabriken kamen seit den 60er-Jahren alle möglichen Unternehmungen dazu, bis hin zur Panzerproduktion. Alcalá ist die Gemeinde in der Provinz Sevilla (vielleicht sogar in ganz Andalusien) mit dem höchsten Energieverbrauch. Die Kommune hat in den letzten fünfzehn Jahren gewaltiges ökonomisches Wachstum erfahren; das wirkte sich positiv aus auf die bisher sehr hohe Arbeitslosigkeit und wurde begleitet durch eine systematische Renovierung und Verschönerung des alten Stadtkerns.
In Alcalá wird auch der Albero abgebaut, der orange-rote Sand, der in Stierkampfarenen überall auf der Welt exportiert wird.
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