Alkoven (Oberösterreich)
Alkoven (Oberösterreich)
Alkoven ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Eferding im Hausruckviertel mit 5.202 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Eferding.
Geografie
Geografie
Alkoven liegt auf 268 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,8 km, von West nach Ost 8,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 42,6 km². 16,9 % der Fläche sind bewaldet, 65,% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind: Aham, Alkoven, Annaberg, Bergham, Emling, Forst, Großhart, Gstocket, Hartheim, Kleinhart, Kranzing, Oberhartheim, Polsing, Puchham, Staudach, Straß, Straßham, Ufer, Weidach, Winkeln.
Geschichte
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 15. Dezember 1907 führt die erste Postbuslinie auf heutigen österreichischen Staatsgebiet durch Alkoven. 1912 wurde die Linzer Lokalbahn (LILO) eröffnet.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Während des zweiten Weltkrieges befand sich in der Katastralgemeinde Hartheim im Schloss Hartheim die NS-Tötungsanstalt Hartheim.
Politik
Politik
Bürgermeister war bis 31. Januar 2005 Gerhard Hintermayr (SPÖ), dieser ist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Bei der Neuwahl am 12. Juni 2005 erhielt Gabriel Schuhmann (SPÖ) 1530 Stimmen (52,60%), Gerhard Pfoser (ÖVP) kam auf 1037 Stimmen (35,65%), undErnst Eder (Grüne in Alkoven) auf 342 Stimmen (11,76%).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Pfarrkirche Alkoven: Die spätgotische Kirche wurde um 1470 erbaut. Seit der Restaurierung der Kirche in den Jahren 1902 - 04 ist der Hochaltar der Pfarrpatronin, der hl. Margaritha, geweiht.
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Annabergkirche: Die einschiffige Filialkirche aus dem 14. Jh. besitzt einen im Kern gotischen Chor und ein spätbarockes Langhaus.
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Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim: Das Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert ist eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke in Oberösterreich. Schloss Hartheim wurde 1938 von den Nationalsozialisten enteignet und in eine Euthanasieanstalt umfunktioniert, die von 1940 bis 1944 bestand. Knapp 30.000 Menschen, von den Nationalsozialisten als "lebensunwert" klassifiziert, wurden in Schloss Hartheim im Zuge der NS-Euthanasie ermordet. Heute befindet sich in Schloss Hartheim eine
Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie von 1940-44 und die Ausstellung
Wert des Lebens.
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Bauernkriegsdenkmal im Emlinger Holz: General Pappenheim, kaiserliche Truppen und Söldner
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