Alle JU
Alle JU
Alle ist eine politische Gemeinde im Distrikt Porrentruy des Kantons Jura in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Hall wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Alle liegt auf , 4 km östlich des Bezirkshauptorts Porrentruy (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich in der breiten Talniederung des Flusses Allaine in der Ajoie (deutsch
Elsgau) am Nordfuss des Juras.
Die Fläche des 10.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst im nördlichen Abschnitt die leicht gewellte Tafeljuralandschaft der Ajoie und erreicht im Wald
Gros Bois mit die höchste Erhebung der Gemeinde. Der leicht nach Süden geneigte Hang geht allmählich in die Niederung der Allaine und des von Süden mündenden Cornol-Bachs über. Die westliche Begrenzung bildet das bewaldete Trockental
Combe Vaumacon. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 13 % auf Siedlungen, 21 % auf Wald und Gehölze, 65 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Alle gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Alle sind Cornol, Courgenay, Porrentruy, Coeuve, Vendlincourt und Miécourt.
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Alle kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zurückblicken. Archäologische Grabungen im Wald
Noire Bois im Südwesten von Alle förderten Funde aus Siedlungen zutage, die um 2300 vor Christus und in der La-Tène-Zeit (rund 400 vor Christus) bewohnt waren. In der Römerzeit führte eine wichtige Strasse durch Alle.
Erste Erwähnung findet das Dorf als
Walo im Jahre 797 in einer Schenkungsurkunde des Bischofs von Metz. Später erscheinen die Namen
Alla (1136),
Halla (1221) und
Alle (1225). 1271 kam der Ort erstmals an das Fürstbistum Basel und teilte in der Folge das Schicksal der Ajoie. Im 16. Jahrhundert wurde Alle Hauptort einer der fünf Meiereien in der Ajoie. Im Dreissigjährigen Krieg wurde das Dorf stark in Mitleidenschaft gezogen. Es war 1730-40 Versammlungsort der Bauern, die immer wieder gegen die Obrigkeit revoltierten. Von 1793 bis 1815 gehörte Alle zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
An leicht erhöhter Stelle steht die Dorfkirche mit einem spätmittelalterlichen Glockenturm. Dieser blieb bei der Renovation 1951-53 erhalten. Entlang der Allaine und dem Cornol-Bach sind noch typische Häuserzeilen aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
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