Altbüron
Altbüron
Altbüron ist eine politische Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt im Nordwesten des Luzerner Hinterlands und grenzt am Rotbach im Westen der Gemeinde an die Gemeinde Melchnau im Kanton Bern. Der höchste Punkt der Gemeinde ist mit 725 m. ü. M. die Schartenhöhe beim Weiler Bellevue nordöstlich des Dorfes. Im Grünbach im Westen der Gemeinde Altbüron liegt der tiefste Punkt mit 495 m. ü. M., während das Dorf selber auf 545 m. ü. M. liegt. Altbüron besteht nebst dem Dorf aus zahlreichen Streusiedlungen und Einzelgehöften. 60,6% des Gemeindegebietes von 678 ha wird landwirtschaftlich genutzt. Weitere 29,6% sind Wald und Gehölz und bloss 9,7% Siedlungsfläche.
Geschichte
Geschichte
Funde weisen darauf hin, dass Altbüron bereits in keltischer und römischer Zeit bewohnt wurde. Erstmals, indirekt, wird der Ort im Jahr 1130 erwähnt, als ein
Werinhere de Aldpurron in einer Urkunde genannt wird. In der Gründerurkunde des Klosters St. Urban wird Aldpurron vermerkt, weil ein Ulrich von Langenstein aus Melchnau dem Kloster ein paar Güter in Altbüron vermachte. 1248 wird die Burg erwähnt, welche nach dem Aussterben der Herren zu Altbüron im Jahr 1269 an die Herren von Balm übertragen wird. Weil Rudolf von Balm an der Ermordung von Albrecht I. von Habsburg direkt beteiligt war, wird die Festung 1309 zerstört und ihre Besatzung enthauptet. 1316 fielen Ort und Ruine an die Deutschritter. Die Gemeinde kam mit der gesamten Herrschaft Willisau im frühen 15. Jahrhundert durch Kauf an die Stadt Luzern. Wegen seiner Nachbarschaft zum Kanton Bern litt die Gemeinde im Zeitalter der Religionskriege schwer. Im 16. und 17. Jahrhundert wütete die Pest. Die Bewohner des Weilers Eppenwil brachten ihre Toten nach Grossdietwil. Aus Angst vor Ansteckung verboten die Leute aus der Nachbargemeinde bald e
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Grösste Sehenswürdigkeit ist die
Kapelle St. Antonius von Padua aus dem Jahr 1683. Der Hochaltar enthält ein Deutschritterkreuz. Zahlreiche Altar- und Vesperbilder und prachtvolle Barockschnitzereien schmücken die Kapelle.
Wirtschaft
Wirtschaft
Altbüron war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein Bauerndorf. Einige Handwerker und Müller und Leute, die in die Fabriken ins Bernbiet arbeiten gingen, bildeten nur kleine Minderheiten. Im Jahr 2001 beschäftigte die Landwirtschaft noch 27,3% der 422 Erwerbstätigen . 39,1% arbeiteten in Industrie und Handwerk und 33,6% in Dienstleistungsbetrieben. Im Jahr 2000 standen den 139 Zupendlern (vorwiegend aus den Nachbargemeinden) 223 Wegpendler (vorwiegend in die Region) gegenüber.
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