Amersfoort
Amersfoort
Amersfoort ist mit über 139.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der niederländischen Provinz Utrecht. Nördlich der eigentlichen Stadt liegt das alte Dorf
Hoogland, das um 1974 gegen den Willen der damaligen Bevölkerung nach Amersfoort eingemeindet wurde. Es ist jetzt völlig von Neubauvierteln der Stadt umringt.
Geschichte
Geschichte
Siedlungen in der Gegend um Amersfoort stammen aus der Zeit 1000 v. Chr., der Name „Amersfoort“ (nach der „Furt am Amer“, heute
Eem) stammt wohl aus dem 11. Jahrhundert. Die Stadtrechte wurden ihr 1259 durch Bischof Hendrik van Vianden verliehen. Amersfoort war ein wichtiger Markt- und Handelsort auf der Route zwischen Holland und den Hansestädten. Der in der Nähe von Amersfoort gelegene Hafen von Spakenburg an der Zuiderzee ermöglichte u.a. den Fischhandel.
Der Bau des
Onze-Lieve-Vrouwetorens und der dazu gehörigen Kirche begann 1444. Die Kirche wurde 1787 bei einer Explosion zerstört, der Turm blieb verschont.
Im Mittelalter war Amersfoort auch ein wichtiges Zentrum der Textilindustrie. Im 18. Jahrhundert erblühte die Stadt durch den Tabakhandel.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der
Onze-Lieve-Vrouwetoren („Turm Unserer Lieben Frau“) ist einer der höchsten mittelalterlichen Kirchtürme des Landes.
• Die sehenswerte Innenstadt ist mittelalterlich. Zu erwähnen sind die Sint-Joris Kirche, die Koppelpoort (kombinierte Land-Wassertore, vom Zug nach Apeldoorn aus sehr gut zu sehen), und die
Muurhuizen („Mauerhäuser“), die an die älteste Stadtmauer gebaut sind.
• 1998 wurde das Armando Museum eröffnet. Leider wurde es im Oktober 2007 durch Brand zerstört.
• Im Geburtshaus von Pieter Cornelis Mondrian befindet sich ebenfalls ein kleines, diesem Maler gewidmetes Museum.
• Zwei Kilometer westlich der Stadt befindet sich, in einem Wald, der Zoo "Dierenpark Amersfoort".
• Das interessante Heimatmuseum "Flehite", in der Innenstadt, ist vorübergehend geschlossen (im Gebäude befinden sich zu viele Asbestteilchen). Man hofft es 2008 oder 2009 wieder eröffnen zu können.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Haupterwerbsquelle der Stadt liegt im Dienstleistungssektor, dementsprechend gibt es viele Bürogebäude. Unter anderem eine Versicherungsgesellschaft, mehrere Heilanstalten und eine Kette von Geschäften, die gebrauchte Bücher verkaufen, haben hier ihren Sitz. Es ist Sitz des
Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek (ROB), der niederländischen Behörde für Bodendenkmalpflege.
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