Andiast
Andiast
Andiast (bis 1943 offiziell
Andest genannt) ist eine politische Gemeinde im Kreis Rueun, Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz. Sie liegt auf am Südhang des Vorderrheintals und gehört zur Surselva.
Bis in die 1980er Jahre hinein ein kleines Bauerndorf ohne Gewerbe oder Industrie, ist Andiast heute ein kleinerer Wintersportort mit gutem Anschluss an das Skigebiet von Breil/Brigels und Waltensburg/Vuorz. Andiast liegt im rätoromanischen Sprachgebiet des Kantons Graubünden.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet um Andiast schon in den jüngeren Eisenzeit bewohnt, ein Grabfund aus dem Sommer 1962 auf den Maiensässen bestätigt dieses. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 765 im Testament des Bischofs Tello. Darin wird unter anderem ein Hof (curtis) mit den Hörigen Maurelius, Dominicus und Donatus aufgeführt.
Am 8. September 1526 wurde Andiast von der Pfarrei Waltensburg abgetrennt und zur selbständigen Pfarrei erhoben. Dieser Prozess hatte zur Folge, dass in Andiast im Gegensatz zu Waltensburg nie Tendenzen zur Einführung der Reformation aufkamen.
Am 8. und 9. Oktober 1799 geriet die Bevölkerung in den Wirbel des Kriegsgeschehens, als der russische Feldmarschall Suworow mit seinem ausgehungerten Heer in Sturm und Schnee, dem Druck der Franzosen ausweichend, über den 2400 m hohen Panixerpass gedrängt wurde. Dabei drangen sie auch in Andiast ein und plünderten das Dorf.
Die Gemeinde wurde im Jahre 1943 von
Andest auf ihren romanischen Namen
Andiast umbenannt.
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