Arconciel
Arconciel
Arconciel ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Ergenzach wird heute kaum mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Arconciel liegt auf , 7 km südsüdwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage am Hang östlich des Saanetals, in der voralpinen Hügelzone des Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 6.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der voralpinen Hügellandschaft östlich des Saanegrabens. Die westliche Grenze bildet der hier stark mäandrierende Flusslauf der Saane, die tief in die Molasseschichten eingeschnitten ist. Der rund 200 bis 500 m breite flache Talboden ist überwiegend bewaldet, es gibt nur wenig Weideland. Daran schliesst sich ein über weite Strecken von Sandsteinfelsen gebildeter bis zu 100 m hoher Steilhang an, der weiter nach Osten in eine gewellte Hochfläche übergeht. Im südlichen Teil erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Waldhöhe des
Bois de Mont (mit der höchste Punkt von Arconciel), und die Südgrenze verläuft entlang des Dorfbachs von Senèdes. Nach Norden reicht das Gebiet bis in den
Bois de Monteynan und zum Elektrizitätswerk Hauterive. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Arconciel war schon sehr früh besiedelt. Das bedeutendste Fundstück ist ein Rixheim-Schwert, das während der Bronzezeit benutzt und auf die Zeit um 1200 vor Christus datiert wurde. Ferner wurden auch Überreste von zwei römischen Gutshöfen und ein römisches Gräberfeld aus dem 1. bis 4. Jahrhundert entdeckt.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1082 unter dem Namen
castrum Arconciacum. Später erschienen zahlreiche weitere Schreibweisen:
Arcuncie und
Arcunciei (1146),
Arguncie (1251),
Arcontie (1264),
Arconcye,
Arkontie (1270),
Alconcie (1286),
Arconcier (1368),
Arconciez (1445) und
Arcanciel (1755). Die deutsche Version ist 1236 erstmals als
Erchunzacho und
Erchunzach belegt,
Ergenzach ist seit 1578 überliefert. Der Ortsname geht vermutlich auf den gallorömischen Personennamen
Archont(i)us zurück.
Arconciel bildete seit dem 11. Jahrhundert eine wichtige Herrschaft, zu der mit Farvagny, Corpataux, Magnedens, Ecuvillens, Sales und Treyvaux Gebi
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Jacques geht im Kern auf das 12. Jahrhundert zurück. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche im Rahmen eines Neubaus in den Jahren 1784 bis 1789. Von der ehemaligen Burg Arconciel und der Stadtanlage ist abgesehen vom Burggraben und einigen wenigen Mauerresten nichts mehr sichtbar. Der Pont de la Tuffière, eine Brücke über die Saane, stammt von 1835.
Wirtschaft
Wirtschaft
Arconciel war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Auf dem Gemeindegebiet werden mehrere Kiesgruben ausgebeutet. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Freiburg arbeiten.
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