Arnex-sur-Nyon
Arnex-sur-Nyon
Arnex-sur-Nyon ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Arnex-sur-Nyon liegt ca. 2 km Luftlinie von der französischen Grenze auf , 3.5 km westlich des Bezirkshauptortes Nyon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich südlich des Flüsschens Boiron de Nyon in der Ebene zwischen dem Genfersee und dem Jura.
Die Fläche des nur gerade 2.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Ebene am Jurafuss. Im Norden fliesst der Boiron in einem Tälchen durch das Gemeindegebiet. Nach Südwesten reicht der Gemeindeboden bis in den Wald von
Maillefer, in dem mit die höchste Erhebung von Arnex-sur-Nyon erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 14 % auf Wald und Gehölze und 76 % auf Landwirtschaft.
Zu Arnex-sur-Nyon gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Arnex-sur-Nyon sind Crans-près-Céligny, Eysins, Borex und Crassier.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1154 unter dem Namen
Arnai, später erschien die Schreibweise
Arnay. Der Ortsname geht vermutlich auf den lateinischen Personennamen
Arnius zurück. Von der ersten Nennung bis zu Beginn des 14. Jahrhunderts gehörte das Dorf den Edlen von Arnex, die vermutlich Vasallen der Herren von Prangins waren. Auch die Zisterzienserabtei Bonmont und die Herren von Gingins hatten Grundbesitz in Arnex-sur-Nyon. 1293 kam die Oberhoheit über Arnex-sur-Nyon an das Haus Savoyen. Ab 1432 unterstand der Ort dem Priorat Ripaille.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Arnex-sur-Nyon unter die Verwaltung der Vogtei Nyon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Nyon zugeteilt. Arnex-sur-Nyon besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Crassier.
Wirtschaft
Wirtschaft
Arnex-sur-Nyon war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute konzentriert sich die Landwirtschaft dank der fruchtbaren Böden auf den Ackerbau, an einem Hang südlich des Dorfes wird Weinbau betrieben. Weitere Arbeitsplätze sind im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die vor allem in Nyon und in Genf arbeiten.
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