Assens VD
Assens VD
Assens (, im einheimischen frankoprovenzalischen Dialekt) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gros-de-Vaud des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Assens liegt auf , 10 km nördlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf dem Hochplateau des Gros de Vaud, am Nordwestrand der Höhe des Jorat, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 4.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des leicht gewellten Hochplateaus des Gros de Vaud, der Kornkammer des Kantons Waadt. Der Gemeindeboden erstreckt sich von der Niederung der
Mortigue nach Osten über die offene Landwirtschaftsfläche bis in das Waldgebiet
Bois aux Allemands, in dem sich mit der höchste Punkt von Assens befindet. Die östliche Abgrenzung bildet der in einem leicht in das Plateau eingetieften Tal fliessende Talent. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 10 % auf Wald und Gehölze und 82 % auf Landwirtschaft.
Zu Assens gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Assens sind Echallens, Malapalud, Bottens, Bretigny-sur-Morrens, Morrens, Etagnières, Bioley-Orjulaz und Saint-Barthélemy.
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Assens war schon früh besiedelt, was durch den Fund eines Grabhügels aus der Hallstattzeit und von frühmittelalterlichen Gräbern bezeugt ist. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1002 unter dem Namen
Astlegus. Später erschienen die Bezeichnungen
Astens (1228),
Astyens (1238) und
Astiens (1291). Der Ortsname geht auf den burgundischen Personennamen
Astila zurück und bedeutet
bei den Leuten des Astila.
Assens war im Mittelalter unter mehreren Herren aufgeteilt. 1291 kam ein Teil an die Herrschaft Echallens, ein weiterer Teil unterstand der Herrschaft Goumoëns-le-Châtel. Nach den Burgunderkriegen kam das Dorf 1476 an die Vogtei Orbe-Echallens, die unter der gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg stand. Die Reformation konnte sich in Assens nur sehr langsam durchsetzen. Aufgrund eines Entscheides der Gemeinde (1619) blieb der Ort eine gemischte Pfarrei. Die Pfarrkirche wurde sowohl von Protestanten als auch von Katholiken genutzt. Selbst die in Lausanne ansässigen Katholiken kamen bis zur Waadtländer Revolution
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Saint-Germain der bereits 1228 erwähnten Pfarrei gehörte nach 1453 der Abtei Abondance in Frankreich. Die einschiffige Kirche wurde um 1300 erbaut und 1454 umgestaltet, der Frontturm stammt von 1717. Sie besitzt gotische Wandmalereien, einen barocken Altar von 1650-54 und ein schmiedeeisernes Gitter (1696), das Schiff und Chor trennt. Die katholische Kirche wurde 1845 eingeweiht.
Wirtschaft
Wirtschaft
Assens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau und der Obstbau nur noch eine untergeordnete Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Nördlich des Ortes gibt es ein grosses Gartenzentrum. Am Talent befand sich eine Mühle. Seit den 1970er Jahren liessen sich mit der Schaffung einer Gewerbezone neue Unternehmen im Ort nieder, darunter Betriebe des Baugewerbes, ein Betrieb, der landwirtschaftliche Geräte herstellt, und eine Druckerei. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich im Grossraum Lausanne arbeiten.
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