Astorga
Astorga
Astorga ist eine Stadt im nordwestlichen Zentral-Spanien in der Provinz León in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Astorga ist Bischofssitz, die Diözese gehört zu den größten Spaniens. Das Wappen der Stadt zeigt den Zweig einer Eiche.
Geographie
Geographie
Astorgas geographische Position ist 42,46° N, 6,06° W. Es befindet sich etwa 50 km südwestlich der Provinzhauptstadt León in einer Höhe von 868 m am Fuß der Montes de León, die im Teleno, 20 km westlich der Stadt, 2188 m erreichen. Astorga ist Hauptort des Distrikts MaragaterÃa. Durch die Stadt fließt der RÃo Tuerto.
Historisch gesehen entwickelte sich Astorga am Schnittpunkt wichtiger Verkehrswege, deren wichtigste als Jakobsweg / Camino Francés (Ost–West) und VÃa de la Plata (Nord–Süd) bekannt sind.
Geschichte
Geschichte
Der Ort kam mit der Unterwerfung der keltiberischen Asturer durch die Römer 17 v. Chr. zum Römischen Reich; die Römer nannten den Ort
Asturica Augusta und stationierten hier zeitweise eine Legion. Sie machten es zum wichtigsten Verwaltungszentrum in Westspanien und beuteten von hier aus die Goldminen in den Montes de León und im Bierzo (Las Médulas) aus. Mit den Golderträgen ging auch das römische Astorga nieder. In der Völkerwanderungszeit wurde die Stadt westgotisch, die Bevölkerung trat zum Christentum über. Anfang des 8. Jh.s wurde auch Astorga, wie der Großteil der Iberischen Halbinsel, von den Mauren erobert, doch gelang es bereits Alfons I., dem König von Asturien, die Stadt im Rahmen der Reconquista im Jahr 753 einzunehmen. Um 850 wurde wieder ein Bischofssitz eingerichtet und mit der zunehmenden Popularität der Wallfahrtsstätte Santiago de Compostela profitierte auch Astorga von seiner Lage am Jakobsweg.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Hauptsehenswürdigkeiten sind die Kathedrale Santa Maria aus dem 8. Jh. und der von Antoni Gaudà in neogotischem Stil gestaltete Bischofspalast, in dem sich heute das Museum der Wege – Museo de los Caminos befindet. Das Rathaus ist in einem Palast des 17. Jahrhunderts untergebracht. An der Rathausuhr schlagen zwei Figuren in der lokalen Tracht der Maragatos die Stunden.
Weiterhin können Zeugnisse der römischen Epoche besichtigt werden: eine teilweise ausgegrabene römische Villa, die Stadtmauer, das sogenannte Arbeitshaus Ergastula im Museo Romanum, die partiellen Ausgrabungen des Forum Romanum, der Augustustempel Aedes Augusti, die Thermen und die Kanalisation (letztere drei mit Voranmeldung über das Oficina de Turismo).
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