Athen
Athen
Die Stadt
Athen ( ,
AthÃna; ,
AthÄ“nai) ist die Hauptstadt Griechenlands. Sie wurde vor etwa 5000 Jahren besiedelt. Athen ist die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes. Hierbei wird unter
Athen die Metropolregion Athen verstanden und nicht nur die relativ kleine
Gemeinde Athen im Stadtzentrum der Metropole.
Wegen ihres kulturellen Erbes und auch weil sie – über den Hafen Piräus und über den neuerrichteten, internationalen Flughafen – ein Dreh- und Angelpunkt für den Verkehr zu den zahllosen griechischen Inseln ist, nimmt Athen einen der oberen Ränge unter den meistbesuchten Metropolen des Kontinents ein. Darüber hinaus ist Athen das mit Abstand wichtigste Wirtschafts-, Kultur- und Bildungszentrum Griechenlands.
Der Sage nach buhlten die Göttin Athene und der Meeresgott Poseidon um die Gunst der Bewohner der damals noch namenlosen Stadt. Beide sollten den Einwohnern je ein Geschenk machen – wer der Stadt das schönste Geschenk macht, sollte zum Namenspatron auserkoren werden. Poseidon schenkte der Stadt eine
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Geographie
Geographie
Athen liegt in der weiträumigsten Ebene der Landschaft Attika mit den Flüssen Ilisos und Kifisos und ist an drei Seiten von Gebirgszügen umgeben, vom Hymettos (1026 m), vom Pentelikon (1107 m), vom Parnes (1413 m) und Ägaleo (468 m), die vierte Seite öffnet sich zum Meer, dem Saronischen Golf.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte der Stadt Athen reicht etwa 7500 Jahre zurück, bis in die Jungsteinzeit. Um 1300 v. Chr. wurde auf der Akropolis ein mykenischer Palast errichtet. Die älteste Stadtanlage beschränkte sich auf die obere Fläche eines steilen, nur von Westen her zugänglichen Felshügels, der später als Burg (Akropolis) den militärischen und religiösen Mittelpunkt Athens bildete. Die Fläche wurde bereits sehr frühzeitig eingeebnet und mit einer starken Mauer umgeben, die mit neun hintereinander angeordneten Toren gesichert wurde (
Enneapylai). Diese Anlage hieß nach den Pelasgern, denen man den Bau zuschrieb,
Pelargikon. Innerhalb dieser Burg wohnten die alten Könige dieses Teils von Attika. Athen stand für seine Bewohner seit jeher unter dem besonderen Schutz des Zeus, dem ein früh erbauter Altar gewidmet war, sowie der stadtschützenden Athene (
Athene Polias), der auch der älteste Tempel der Stadt, der
Hekatompedos, geweiht war. Dem äußeren Stadttor gegenüber lag der älteste Markt der Stadt, die
Agora.
Dem sagenhaften König Theseus wird zugeschrieben, di
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Klima
Klima
Das Stadtklima Athens ist ein ganz besonderes in Griechenland und auch in Europa. Durch die Lage Athens, umringt im Westen, Norden und Osten von Bergen, und die vorherrschenden Winde in Griechenland, ist das Klima in Athen noch trockener und wärmer als in anderen Regionen des Landes. Sommertemperaturen erreichen während Hitzeperioden, die drei, vier Tage andauern und von Juni bis September auftreten können, zwischen 40 °C und 45 °C im Schatten. Durch die dichte Besiedlung und den Mangel an innerstädtischen Grünflächen kühlt es in der Nacht kaum ab. Temperaturen von 25 °C um Mitternacht sind die Norm im Sommer, 30 °C keine Seltenheit. Erst gegen Morgen fällt das Thermometer kurzzeitig unter 25 °C. Im Winter dagegen kommt es häufiger zu Kaltlufteinbrüchen aus dem Norden, die dann vor allem in den nördlichen Stadtbezirken auch in regelmäßigen Abständen zu einer Schneedecke führen können. Für mitteleuropäische Verhältnisse sind vor allem die Novembertage noch erstaunlich warm. Während es in anderen südeuropäischen Städten schon „Wintertemperaturen“
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Kultur
Kultur
Als Metropole hat Athen ein reiches Kulturangebot, das seine Fortsetzung in dem für Griechenland typischen Nachtleben findet.
Athen verfügt neben dem staatlichen Nationaltheater über eine große Anzahl von Theatern, die privat betrieben werden und sich ausschließlich über Sponsoren und Eintrittsgeldern finanzieren.
Einige öffentliche Einrichtungen sind:
• Mégaron MousikÃs
• Nationaltheater (Hauptgebäude wird umgebaut, Vorstellungen finden in Ausweichbühnen statt)
• Iródion (Herodes-Atticus-Theater)
• Theater auf dem Lykavittos
Wirtschaft
Wirtschaft
Während die Haupteinnahmequellen der griechischen Wirtschaft die Schifffahrt und der Tourismus sind, so sind es in Athen vor allem die Dienstleistungen. Die Bedeutung als Industriestadt hat Athen weitestgehend eingebüßt, zum einen durch eine Verlagerung in andere Städte, zum anderen durch die komplette Abwanderung ins Ausland (Textilindustrie). An Bedeutung nimmt die Pharmaindustrie zu. Nach wie vor haben 50 Prozent der griechischen Industrieunternehmen ihren Sitz im Großraum Athen.
Vom Anstieg des Handelsvolumens zwischen China und der EU profitierten griechische Reedereien, die im Großraum Athen (allem voran in Piräus) ansässig sind, außerordentlich. Die meisten chinesischen Waren kommen auf griechischen Containerschiffen nach Europa.
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