Au am Rhein
Au am Rhein
Au am Rhein ist eine Gemeinde am nördlichsten Ende des Landkreises Rastatt in Baden-Württemberg.
Geografie
Geografie
Die Gemarkung grenzt im Norden und Osten an Rheinstetten, weiterhin an die Grenze der Gemeinde Durmersheim. Richtung Süden grenzt Au am Rhein an die Gemarkung Elchesheim-Illingen. Im Westen bildet der Rhein die natürliche Grenze. Die nördliche Gemarkungsgrenze ist gleichzeitig die südliche Grenze des ehemaligen Bereichs Nordbaden.
Als Besonderheit gilt der Grenzverlauf in nördlicher Richtung zum Ortsteil Neuburgweier der Stadt Rheinstetten. Das ehemals dort befindliche Zollhaus, somit auch Zollamt, hatte den Namen
Zollhaus-Neuburgweier, obwohl es auf der Gemarkung von Au am Rhein lag. Mittlerweile ist aus dem Zollhaus das Restaurant Zollhaus geworden. Seit Aufhebung des Zollamtes wurde der Zollhafen, hier lagen die Zollbote vor Anker, Zug um Zug in einen industriell genutzten Hafen umgewandelt. Der ebenfalls in diesem Altrheinarm befindliche Jachtclub blieb unverändert.
Seit 2004 gibt es eine (gebührenpflichtige) Autofähre, die eine Verbindung nach Neuburg am Rhein schafft. Vorher verkehrte dort eine Personen- und Fahrradfähre.
Geschichte
Geschichte
Bei Au am Rhein gab es bereits in römischer Zeit einen Rheinübergang, wie ein römischer Meilenstein beweist, der bis 1811 im Turm der Pfarrkirche eingemauert war (seitdem im Badischen Landesmuseum/Karlsruhe). Demnach verlief hier eine römische Straße von Baden-Baden her über den Rhein. Spuren einer der römischen Siedlung wurden 1898 im Gewann „Grubenäcker“ gefunden.
Frühmittelalterlich erscheint der Ort erstmals im Jahr 830. Damals vermachte ein Priester namens Milo seine sämtlichen Besitzungen, die er in „Augia“ hatte, dem Kloster Weißenburg im Elsass, das auch sonst hier begütert war. Im 10. Jahrhundert besaß das Kloster hier 4 Eigenhöfe, 33 Knechtshöfe, 30 Wiesen, 2 Kirchen sowie das Zehntrecht, wie der im späten 13. Jahrhundert niedergeschriebene Codex Edelini belegt. Neben Weißenburg hatten auch andere Klöster hier Besitz; dem Kloster Hirsau hatten die Grafen Gebhardt und Egeno von Urach um 1080 ihre in Au gelegenen Güter geschenkt; das Kloster Herrenalb hatte bereits um 1177 hier ebenfalls Besitz und erhielt 1258 durch Graf Eberhardt IV. von Eberstein weitere
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