Ausserferrera
Ausserferrera
Ausserferrera (rätoromanisch
Farera) ist eine Fraktion der Gemeinde Ferrera GR im Süden des Bezirks Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz. Am 1. Januar 2008 wurde sie mit der Gemeinde Innerferrera zur Gemeinde Ferrera verschmolzen.
Geographie
Geographie
Ausserferrera liegt am Averser Rhein (romanisch: Ragn da Ferrera). Das Dorf besteht mehrheitlich aus alten Holzhäusern. Auf einer Terrasse 350 m oberhalb des Dorfes liegt die nur noch im Sommer bewohnte Siedlung Cresta. Auf der linken Talseite erstreckt sich das Ortsgebiet bis zum 2'855 m hohen Hüreli, auf der rechten Talseite bis zum 3'060 m hohen Piz Grisch. 50 % des Ortsgebietes sind unproduktiv, 20 % bewaldet und 29 % werden landwirtschaftlich (v. a. Alpwirtschaft) genutzt.
Geschichte
Geschichte
Die frühe Geschichte von Ausserferrera war durch den Erzbergbau geprägt. Seit dem 16. Jahrhundert wurde nachgewiesenermassen Erz geschürft. Im 19. Jahrhundert wurde der Bergbau am intensivsten betrieben, wobei silberhaltiges Kupfererz gefördert wurde, wovon Reste eines Schmelzofens unterhalb von Ausserferrera zeugen. Als Folge von Bergbau und Verhüttung wurde das Tal weitgehend entwaldet.
Im 20. Jahrhundert war die Entwicklung durch den Bau von Elektrizitätswerken im Hinterrheingebiet geprägt. Während der Arbeiten lebte ein Vielfaches an Menschen zusätzlich im Tal. Heute profitiert die Gemeinde Ausserferrera noch von den Wasserzinsen der Kraftwerke Hinterrhein AG.
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