Avegno TI
Avegno TI
Avegno ist eine Fraktion der Gemeinde Avegno-Gordevio im Bezirk Vallemaggia des Kantons Tessin in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Die bis im Frühjahr 2008 selbstständige Gemeinde liegt auf der linken Seite des Flusses Maggia, nach dem das Tal benannt ist. Avegno ist derjenige Ort im Maggiatal, der am nächsten bei Locarno liegt. Das Dorf bestand ursprünglich aus drei voneinander getrennten Ortsteilen:
Avegno di Fuori,
Avegno-Chiesa und
Avegno di Dentro. Diese sind mittlerweile zusammengewachsen. Das Dorf selber liegt grösstenteils in der Talebene. Doch bereits die oberen Häuser liegen an einem mehrheitlich mit Kastanienbäumen bewaldeten Hang. Oberhalb des Hügels beginnt das Berggebiet der Fraktion mit Hochalpen und Gebirge. Vom gesamten früheren Gemeindeareal von 813 ha sind daher nur 8 % landwirtschaftliche Nutzfläche. Fast drei Viertel (genau 74 %) des ehemaligen Gemeindegebiets sind von Wald und Gehölz bedeckt und weitere 12 % unproduktive Fläche (meist Gebirge). Bloss 6 % sind Siedlungsfläche.
Geschichte
Geschichte
Avegno wird erstmals 1250 im Zusammenhang mit der Dorfkirche
San Luca unter dem Namen
Avenio erwähnt. Die Gemeinde selbst wird erstmals im Jahr 1335 als
commune di Vegnio namentlich genannt und gehörte damals zum Herrschaftsbereich der
capitanei von Locarno. Nachdem 1410 die Eidgenossen ins Maggiatal eingefallen sind, leistet Avegno dem savoyischen Hauptmann
Pierre de Chevron den Treueeid. Im Jahr 1484 stellt sie ein Kontingent zur Abwehr der Walliser, die über das 'Val d'Ossola' das Maggiatal erobern wollen. 1512 bis 1798 gehört die Gemeinde zu den Ennetbirgischen Vogteien . Danach gehört sie bis 1803 zum Kanton Lugano. Seither zum Kanton Tessin und zum Distretto di Vallemaggia. 1982 gewann Avegno den Wakkerpreis. Am 20. April 2008 erfolgte die Fusion mit Gordevio zur Gemeinde Avegno-Gordevio.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das gesamte Dorfbild ist sehenswert, besonders aber die Dorfkirche Santissimi Luca e Abbondio.
Wirtschaft
Wirtschaft
Früher arbeitete der Grossteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Noch 1970 beschäftigte der Sektor Industrie und Gewerbe die Mehrzahl der Erwerbstätigen. Seither hat eine starke Verlagerung in den Dienstleistungssektor stattgefunden. Avegno bietet zahlreichen Zupendlern eine Arbeitsmöglichkeit (137 Zupendler, davon 39 aus Italien; 74 % aller Erwerbstätigen in Avegno). Von 211 Personen aus Avegno verdienen nur noch 47 ihr Geld im eigenen Dorf (22 %). Durch die Nähe zu Locarno gibt es heute viele Wegpendler. Von den 164 Wegpendlern arbeiten 63 in Locarno, 21 in Losone, 11 in Ascona, 10 in Bellinzona und 7 in Minusio.
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