Böhmischbruck
Böhmischbruck
Böhmischbruck ist ein Pfarrdorf in der nördlichen Oberpfalz. Es liegt im Vorderen Oberpfälzer Wald im Tal der Pfreimd, etwa sechs Kilometer südlich der Stadt Vohenstrauß, deren Ortsteil Böhmischbruck seit 1972 ist. In dem Dorf leben etwa 500 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Ortsnamen weisen darauf hin, dass das Tal der Pfreimd erstmalig im 9. Jahrhundert von Slawen besiedelt wurde.
Die Gründung des Ortes Böhmischbruck geht vermutlich auf Ministerialen der Grafen von Ortenburg zurück, die im 13. Jahrhundert an dieser Stelle eine Brücke über die Pfreimd errichten ließen.
Erstmals erwähnt wird Böhmischbruck (
locus pons Boemorum) 1250 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St. Emmeram in Regensburg. 1299 gründeten Benediktiner in dem Ort ein Kloster, aus dem wenig später die Propstei Böhmischbruck hervorging.
Die Lage am linken Ufer der Pfreimd diente früh einer vorindustriellen Nutzung der Wasserkraft. Ein Hammerwerk ist seit 1362 nachgewiesen.
1431 wurde der Ort von einfallenden Hussiten verwüstet, am 5. Mai 1562 zerstörte ein Brand die Propstei, Kirche und Pfarrhof.
1830 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Altentreswitz (mit den Ortsteilen Grünhammer und Wastlmühle) und Kößing (mit dem Ortsteil Linglmühle) nach Böhmischbruck eingemeindet. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Bayern verlor BÃ
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Ortsbild wird geprägt durch die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt aus dem 18. Jahrhundert. Ebenfalls denkmalgeschützt ist der zur Pfarrei gehörende Pfarrhof an der Südseite der Kirche.
Charakteristisch sind auch die zahlreichen Wegkreuze in der Umgebung des Ortes, die insbesondere im 18. und 19. Jahrhundert entstanden und Zeugnis von der allgemeinen Volksfrömmigkeit geben.
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