Büden
Büden
Büden, ein Ortsteil der Stadt Möckern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt, liegt zwischen dem Fläming und dem Magdeburger Elbtal etwa 60 Meter über dem Meeresspiegel. Das Umland ist rein landwirtschaftlich mit Böden mittlerer Ertragslage geprägt. Der Ortskern von Möckern ist neun Kilometer entfernt und nach einer zwei Kilometer langen Stichstraße über die Bundesstraße 246 zu erreichen. Am südlichen Ortsrand befindet sich der Bahnhof an der Strecke Magdeburg - Loburg.
Geschichte
Geschichte
Anhand von Bodenfunden wurde nachgewiesen, dass im Bereich des heutigen Ortes während der Eisenzeit (~ 600 v.Chr.) Germanen siedelten. Sie wurden vom 5. Jahrhundert an von Slawen abgelöst, die dem Ort seinen Namen gaben. Er erscheint zunächst als Budim, was soviel wie „Ort des Budim“ bedeutet. Urkundlich wird Budim 992 erstmals in einer Schenkungsurkunde für das Kloster Memleben erwähnt.
Mit der erneuten deutschen Besiedelung des ostelbischen Gebietes ab dem 12. Jahrhundert entwickelte sich Büden als Runddorf. Inzwischen war es in das Eigentum des Magdeburger Domkapitels übergegangen. Im Zentrum des Ortes wurde Anfang des 13. Jahrhunderts eine Kirche im romanischen Baustil errichtet. Aus Bruchsteinen entstanden ein Saalbau und ein Turm, der in seiner Breite das Kirchenschiff um zwei Meter und in seiner Höhe um ungewöhnliche fünfzehn Meter überragte. Das Patronat übernahm zunächst das Kloster Leitzkau, gegen Ende des 16. Jahrhunderts der Schlossherr von Leitzkau von Münchhausen. Im 17. Jahrhundert wurde Büden durch Pest und den Dreißigjährigen Krieg nahezu entvölkert.
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