Bülkau
Bülkau
Bülkau ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Cuxhaven in Niedersachsen.
War der Hadler Ort früher überwiegend durch die Landwirtschaft geprägt, gibt es heute nur noch wenige kleine Landwirte im Nebenerwerb und einige große landwirtschaftliche Betriebe. Die größten Höfe lagen und liegen meist im Norderende bis zu Sprenge, da der Boden hier am „trockensten“ ist. Viele Bewohner haben Arbeit in Städten bis hin nach Hamburg oder Bremen gefunden und pendeln in diese bis zu 100 km weit.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt etwa 30 Kilometer östlich der Kreisstadt Cuxhaven, knapp unter dem Meeresspiegel. Bülkau hat eine Fläche von 2.323 ha, zählt etwa 960 Einwohner, ist ca. 11 km lang, vorwiegend an der Landstraße 144 gelegen, und nur 3 km breit. Es ist das längste Dorf in Niedersachsen.
Bülkau liegt im Marschland des Niederelbegebiets. Die Nähe zur Elbmündung und zur Nordsee bringen die Gefahr mit sich, dass im Falle eines Deichbruchs bei einer Sturmflut das maximal 1 m über NN liegende Gemeindegebiet zu weiten Teilen überflutet werden würde. Ein mögliches Szenario wird im Artikel Glameyer Stack beschrieben.
Geschichte
Geschichte
Im hohen Mittelalter trieben die Bauern der Geestinseln (Wingst, Westerberg und Hohe Lieth) ihre Tiere im Sommer entlang der Priele in die Marsch. Um 1100 begannen die Geestbauern der Wingst sich an dem Auepriel anzusiedeln. Auf kleinen Anhöhen, so genannten Wurten, bauten sie ihre Häuser, um sie vor den Winterstürmen und damit verbundenen Überschwemmungen zu schützen.
1106 holte der Erzbischof Friedrich I. von Bremen Holländer ins Land, damit sie die Marsch systematisch entwässerten. Sie bauten ein ausgeklügeltes System von Gräben und Wettern (kleine Kanäle), um das Land bis zur Aue hin zu entwässern. Jedes Feld misst so noch heute ca. 30 Fuß. Bis zur Befestigung der Straßen 1868 – 94 waren Boote und Kähne (auch Flöten genannt) in den nassen Jahreszeiten das wichtigste Transportmittel. Deshalb mussten alle Brücken, Durchlässe (Stöpe genannt) der Wettern mindestens 3 Fuß und 3 Zoll breit sein.
Der Ort wurde zwar erst im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt, als am 13. März 1352 der Marquard Alf, seines Zeichens Knappe von Bederkesa, von Heye, Sohn des Johann Detlev
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