Bad Frankenhausen
Bad Frankenhausen
Bad Frankenhausen/Kyffhäuser ist eine Kur- und Erholungsstadt im thüringischen Kyffhäuserkreis.
Geografie
Geografie
Zu Bad Frankenhausen gehören die Ortsteile Seehausen (im Süden), Esperstedt (im Osten) und Udersleben (im Nordosten).
Geschichte
Geschichte
Durch Ausgrabungen wurden erste Besiedlungen in der Talaue zwischen Kyffhäuser und Hainleite vor etwa 10.000 Jahren nachgewiesen. Der Ort Frankenhausen wird erstmals im 9. Jahrhundert in Urkunden des Fuldaer Klosters als fränkische Siedlung genannt.
Seit dem 11. Jahrhundert war der Ort im Besitz mehrerer Grafen, und zwar der Grafschaften Weimar-Orlamünde, Rothenburg und Beichlingen. 1340 kam er zur Grafschaft Schwarzburg. Von 1599 bis 1918 war der seit 1282 mit Stadtrechten versehene Ort der Hauptort der
Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt.
1525 fand auf dem heute so genannten
Schlachtberg am Nordrand der Stadt die letzte große Schlacht des Deutschen Bauernkrieges statt. Der revolutionäre Theologe Thomas Müntzer war dabei ihr geistiger Anführer und priesterlicher Beistand und wurde nach der Niederlage der Bauern mit 6.000 Todesopfern gefangen genommen. Der Weg hinauf heißt noch heute
Blutrinne. 1701 ließen sich in Frankenhausen die ersten Knopfmacher nieder.
1799 eröffnete
Dr. Wilhelm Gottlieb Manniske das erste Krankenhaus.
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Wirtschaft
Wirtschaft
Bad Frankenhausen war früher bekannt durch seine Knopfindustrie. In der aktuellen Wirtschaft ist die Kleinindustrie vorherrschend.
Schwerpunkt ist aber der Tourismus. Nicht nur das Kyffhäusergebirge mit seinen Wäldern, sondern vor allem die Solequellen sind Voraussetzung für einen intensiven Kurbetrieb in Bad Frankenhausen.
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