Baden-Baden
Baden-Baden
Baden-Baden ist eine Stadt im Westen Baden-Württembergs. Die Stadt ist ein weltbekannter Kurort und heute vor allem als Bäderstadt, Mineralheilbad, Urlaubsort, Medien- und Kunststadt sowie internationale Festspielstadt bekannt. Die Spielbank trägt ebenfalls wesentlich zur Bekanntheit bei.
Bis 1931 hieß die Stadt nur
Baden. Man nannte sie zur besseren Unterscheidung zu anderen Städten (Baden bei Wien und Baden in der Schweiz) meist
Baden in Baden, was nicht leicht über die Lippen ging. Bereits im 19. Jahrhundert bezeichneten viele Besucher die Stadt inoffiziell als Baden-Baden. So entstand der heutige Doppelname.
Seit 1997 ist Baden-Baden Olympische Stadt. Mit diesem Titel wurde Baden-Baden durch das IOC geehrt – auch in Anerkennung des im Jahre 1981 dort abgehaltenen Nominierungskongresses, bei dem die beiden Städte Calgary (Kanada) und Seoul (Südkorea) für die Olympischen Spiele 1988 als Austragungsstätten nominiert wurden.
Geographie
Geographie
Baden-Baden liegt am Westrand des nördlichen Schwarzwaldes im Tal der Oos, einem kleinen Fluss, der ca. 13 km weiter bei Rastatt in die Murg mündet. Die östlichen Stadtteile schmiegen sich teilweise in die Hänge des Schwarzwaldes. Die südwestlichen Stadtteile liegen in der Oberrheinischen Tiefebene.
Im Osten der Stadt, an der Straße nach Forbach (Baden), liegt das Höhennaherholungsgebiet Rote Lache.
Baden-Baden ist mit 54.600 Einwohnern die kleinste der insgesamt neun kreisfreien Städte des Landes und bildet ein Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums. Zum Mittelbereich Baden-Baden gehören neben der Stadt Baden-Baden auch die Gemeinden Hügelsheim und Sinzheim welche beide im Landkreis Rastatt liegen. Darüber hinaus bestehen Beziehungen mit dem französischen Nord-Elsass.
Geschichte
Geschichte
Erste Spuren finden sich aus der Zeit 10.000 v. Chr., doch vor allem mit den Römern, die die heißen Quellen der Siedlung schätzten, kam Baden-Baden (damals wie viele Städte mit Heilquellen
Aquae genannt) zu seiner Bedeutung. Graf Hermann II. aus dem Geschlecht der Zähringer erwirbt das Gebiet um Baden-Baden Anfang des 12. Jahrhunderts und nennt sich Markgraf von Baden. Das Stadtrecht wurde Baden-Baden um 1250 verliehen.
Im Laufe der Geschichte wurde die Stadt nach Teilung der Markgrafschaft Baden Residenzstadt der katholischen Linie des Herrscherhauses, die nach Aussterben 1771 mit der protestantischen Linie Baden-Durlach (Residenz damals bereits Karlsruhe) wieder vereinigt wurde. Die Stadt blieb aber Sitz eines Amtes für das gesamte Umland.
Im Rahmen des pfälzischen Erbfolgekrieges wird Baden-Baden am 24. August 1689 von französischen Truppen niedergebrannt. Ende des 18. Jahrhunderts wird Baden-Baden als mondäner Kurort entdeckt. Viele herrschaftliche Gäste machen den Kurort zur „Sommerhauptstadt Europas“. Paris war die „Winterhauptstadtâ€
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Der Stadtkreis Baden-Baden gliedert sich in folgende Stadtteile:
Oos, Sandweier, Haueneberstein, Balg, Ebersteinburg, Weststadt mit dem Ooswinkel, Cité, Innenstadt, Lichtental, Oberbeuern, Geroldsau, Neuweier, Steinbach und Varnhalt.
Außerdem gibt es zahlreiche weitere Wohnplätze oder Wohngebiete mit eigenem Namen, die teilweise sehr verstreut sind: Gaisbach, Gallenbach (Varnhalt), Hungerberg, Malschbach, Mührich, Müllenbach, Schmalbach, Schneckenbach, Seelach, Umweg (Steinbach) und Unterer Plättig.
Die Stadtteile Ebersteinburg, Haueneberstein und Sandweier haben jeweils eine eigene Ortsverwaltung mit einem Ortsvorsteher. Die Stadtteile Steinbach, Neuweier und Varnhalt haben eine gemeinsame Ortsverwaltung („
Rebland“) ebenfalls mit einem Ortsvorsteher.
Innerhalb des Gemarkungsgebietes des Stadtkreises Baden-Baden liegen drei relativ unbewohnte Exklaven der Nachbargemeinde Sinzheim, darunter das Klostergut Fremersberg.
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