Baldingen AG
Baldingen AG
Baldingen (schweizerdeutsch:
Baldige) ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zurzach des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt knapp zwei Kilometer südlich der Grenze zu Deutschland.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde besteht aus zwei Ortsteilen: Oberbaldingen (559 Meter) befindet sich auf der Kuppe der Spornegg, einem halbkreisförmigen Hügel im Tafeljura. Unterbaldingen (460 Meter) liegt weiter unten am Osthang des Hügels. Die Bebauung beider Ortsteile ist erst seit wenigen Jahren zusammengewachsen. Südlich der Spornegg erstreckt sich eine ausgedehnte, flache Hochebene. Diese fällt ganz im Südwesten steil ins Tal des Schlierenbachs ab. Östlich von Unterbaldingen liegt die bis zu 80 Meter tiefe Schlucht des Chrüzlibachs, der bei Rekingen in den Rhein mündet.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 282 Hektaren, davon sind 92 Hektaren bewaldet und 28 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 583 Metern auf der Güllenhau-Hochebene, die tiefste Stelle befindet sich auf 400 Metern in der Schlucht des Chrüzlibachs.
Nachbargemeinden sind Rekingen im Norden, Böbikon im Osten, Lengnau im Südosten, Unterendingen im Süden und Tegerfelden im Westen.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte relativ spät im Jahr 1317, obwohl die Gegend schon mehrere Jahrhunderte zuvor durch die Alamannen besiedelt worden war. Baldingen war Sitz eines Ministerialengeschlechts, von deren kleinen Burg aber keinerlei Spuren erhalten geblieben sind. Die hohe Gerichtsbarkeit wurde durch die Habsburger ausgeübt.
Die Eidgenossen eroberten 1415 den Aargau und Baldingen gehörte fortan zum Amt Ehrendingen der Grafschaft Baden, einer Gemeinen Herrschaft. Im März 1798 eroberten die Franzosen die Schweiz und riefen die Helvetische Republik aus. Baldingen wurde eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden; seit 1803 gehört sie zum Kanton Aargau.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wies Baldingen den grössten Bevölkerungsrückgang aller Aargauer Gemeinden auf. Fast die Hälfte aller Einwohner verliessen ihre Heimat, nicht wenige wanderten nach Übersee aus. Bis 1883 war Baldingen ein Teil der Kirchgemeinde Zurzach und bildet seither zusammen mit Böbikon eine eigene Pfarrei. Nach einer langen Stagnationsphase und einem erneuten markanten Rückgang in den 1970
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In Unterbaldingen steht die 1898 errichtete katholische Pfarrkirche St. Agatha. Sie ist im neugotischen Stil erbaut und weist einige Jugendstil-Elemente auf. Die Kirche wurde nach den Plänen des Architekten Karl Moser errichtet, dem Erbauer des Zürcher Kunsthauses und der Pauluskirche in Basel.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Baldingen gibt es etwa 60 Arbeitsplätze, davon 60 % in der Landwirtschaft, 11 % im Kleingewerbe und 29 % im Dienstleistungssektor. Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in Bad Zurzach und Umgebung, teilweise auch in der Region Baden
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