Balingen
Balingen
Balingen ist eine Stadt im Süden Baden-Württembergs, etwa 60 km südlich von Stuttgart. Sie ist die Kreisstadt und nach Albstadt die zweitgrößte Stadt des Zollernalbkreises und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1974 ist Balingen Große Kreisstadt. Mit der Nachbarstadt Geislingen hat die Stadt eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Der Ort ist nicht zu verwechseln mit der Gemeinde Bahlingen am Kaiserstuhl im Landkreis Emmendingen.
Geographische Lage
Geographische Lage
Balingen liegt am Rand der Schwäbischen Alb im Tal der Eyach, einem Nebenfluss des Neckars.
Die Stadt ist umgeben von den so genannten
Balinger Bergen, darunter der Plettenberg, der Schafberg, die Lochen und das (Lochen-)Hörnle. Westlich der Stadt liegt die Liasebene des Kleinen Heubergs.
In Balingen gibt es eine 1724 entdeckte Schwefelquelle.
Geschichte
Geschichte
Balingen wurde im Jahr 863 als
Balginga erstmals erwähnt. Im 12. Jahrhundert traten verschiedene Adlige als Ortsherren des kleinen Dorfes auf. Vermutlich gab es auch eine Burg. Im 13. Jahrhundert gehörte die Siedlung den Grafen von Zollern, die den Ort zum Sitz der Herrschaft Schalksburg machten. 1255 wurde die Stadt Balingen gegründet, etwa 200 Meter weiter flussaufwärts zur bisherigen Siedlung in einer Landzunge zwischen Eyach und Steinach. Letztere wurde erst später im Zuge der Stadtbefestigung umgeleitet. Der neue Hauptarm bildete den südlichen Wassergraben, der alte Lauf den westlichen Graben. Mit dem Stadtrecht wuchs die Siedlung rasch an und erhielt eine Ummauerung. 1403 gelangte Balingen durch Kauf an Württemberg; die Stadt wurde bald Sitz eines Amtes. Im 15. Jahrhundert war die Stadt mehrfach verpfändet, so unter anderem an Graf Hans von Werdenberg und an die Herren von Bubenhofen. Die für die Stadt zuständigen Vögte und Obervögte residierten im ehemaligen Zollernschloss.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Balingen Sitz eines Oberamtes, das ab 1810 zur Landvogtei am oberen Nec
...mehr
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus der Kernstadt und Stadtteilen Dürrwangen, Endingen, Engstlatt, Erzingen, Frommern, Heselwangen, Ostdorf, Roßwangen, Stockenhausen, Streichen, Weilstetten und Zillhausen, wobei die meisten dieser Stadtteile erst im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre nach Balingen eingegliedert wurden. Heselwangen war bereits 1934 nach Balingen und Dürrwangen 1937 nach Frommern eingemeindet worden.
Für die Stadtteile wurden insgesamt neun Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung eingerichtet, das heißt, diese haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. Die Zahl der Mitglieder im Ortschaftsrat richtet sich nach der Einwohnerzahl der Ortschaft und liegt zwischen 7 und 13. In jeder der Ortschaften gibt es eine Ortschaftsverwaltung, quasi ein „Rathaus vor Ort“, dessen Leiter der Ortsvorsteher ist. Die neun Ortschaften sind: Endingen, Engstlatt, Erzingen, Frommern (mit Dürrwangen und Stockenhausen), Heselwangen, Ostdorf, Streichen, Weilstetten (mit Roßw
...mehr
Basierend auf dem Artikel Balingen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen