Ballaigues
Ballaigues
Ballaigues ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Ballaigues liegt auf , 3 km nordöstlich von Vallorbe und 18 km westsüdwestlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich im Waadtländer Jura am Südhang der Suchet-Kette, hoch über dem eingeschnittenen Flusslauf der Orbe.
Die Fläche des 9.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Juras. Die südwestliche Grenze verläuft entlang der Jougnena, die in die Orbe mündet. Die südliche Grenze bildet die Orbe, die hier entlang einer Verwerfung im System des Juragebirges im Lauf der Jahrmillionen ein tiefes Tal geschaffen hat. Von diesem Talsystem erstreckt sich der Gemeindeboden nach Norden über den Hang von Ballaigues bis auf die Antiklinale des Suchet, auf der mit der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Hier befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 49 % auf Wald und Gehölze, 41 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Ba
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen
Ballevui; 1453 erschien die Bezeichnung
Bella Aqua. Demnach ist der Ortsname lateinischen Ursprungs und bedeutet
schönes Wasser. Während des Mittelalters gehörte Ballaigues zur Herrschaft Les Clées. Seit 1302 bildete es mit der Nachbargemeinde Lignerolle eine eigene kleine Herrschaft, die 1604 in die einzelnen Ortschaften aufgeteilt wurde. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam das Dorf zur Landvogtei Yverdon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Ballaigues von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. Es wurde 1798 dem Bezirk Orbe zugeteilt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Seit der ersten Nennung des Ortes besass Ballaigues eine Kirche. Der heutige Bau der reformierten Kirche Saint-Jean-Baptiste wurde 1711 an der Stelle der mittelalterlichen Kirche erstellt. Von der Römerstrasse, die durch das Gemeindegebiet führte, sind im Wald westlich des Dorfes Überreste erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Ballaigues war bis Mitte des 19. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Bis ins 19. Jahrhundert profitierte der Ort vom Transitverkehr über den Pass von Jougne (später wurde der Hauptverkehr über Vallorbe abgewickelt) und vom Grenzhandel. Die industrielle Entwicklung von Ballaigues begann kurz vor 1800, als die Société des Forges du Creux gegründet wurde, die landwirtschaftliche Geräte (Sensen, später auch Maschinen) herstellte. Der Betrieb wurde 1956 eingestellt. Weitere bedeutende Industriezweige seit Ende des 19. Jahrhunderts waren die Uhrenherstellung, eine Fotoapparatefabrik und die Produktion von zahnärztlichen Instrumenten. Zudem gibt es seit 1790 eine Weingrosshandlung. Die Landwirtschaft hat heute nur noch eine geringe Bedeutung und konzentriert sich auf Viehzucht und Milchwirtschaft.
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