Ballstedt
Ballstedt
Ballstedt ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Berlstedt.
Geschichte
Geschichte
Die erste gesicherte Erwähnung des Ortes Ballstedt erfolge am 24. April 1256 im Urkundenbuch der Erfurter Stifte und Klöster. Bei einer früheren Erwähnung um 900 im Besitzbuch des Klosters Fulda als Boldolfstete ist nicht sicher, ob Ballstedt oder Ballstädt bei Gotha gemeint ist. Letzteres wurde allerdings in einer anderen Urkunde als Baldenstedt bezeichnet.
Der Ortsname wandelte sich von Baldinstete, über Baldestet zu Ballstedt. Seit dem Mittelalter sind zwei zwei Güter mit 70 ha bzw. 25 ha Größe nachweisbar. Im 18. Jahrhundert wurden diese dem Kammergut Bachstedt angegliedert.
Durch die Lage an der Via Regia erlangte der Ort einige Bedeutung. Jedoch führte die Nähe zu dieser Heerstraße im Kriegsfall zu Zerstörungen und Plünderungen. So brannten kaiserliche Truppen in den Jahren 1636/1637 während des Dreißigjährigen Krieges den Ort vollständig nieder. 1640 war in Folge der Kriegseinwirkungen die Einwohnerzahl gesunken. Nur noch fünf Familien wurden gezählt, 32 Häuser standen leer.
Zwischen 1806 und 1813 kam es im Zuge der Koalitionskriege wiederum zu Zerstörungen.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Kirche und Kirchhof wurden auf die Denkmalliste des Kreises Weimarer Land aufgenommen.
Um 1500 wurde die Kirche in spätgotischem Stil erbaut. 1637 brannte sie, infolge der Kriegseinwirkungen, völlig aus. Der Wiederaufbau erfolgte erst 1700-1701, da sich der Ort nur langsam von den Folgen des Dreißigjährigen Krieges erholte. 1988 erfolgte eine Renovierung. Zwischen 1999 und 2001 wurde die Kirche grundlegend saniert und restauriert. Im Innern sind zwei beschädigte Grabsteine aus dem 16. und 17. Jahrhundert erhalten.
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