Balm bei Messen
Balm bei Messen
Balm bei Messen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Balm bei Messen liegt auf , 14 km südwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich auf dem kleinen Schwemmfächer, den der Dorfbach am Südfuss des Bucheggbergs am Rand der Ebene des Limpachtals gebildet hat, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 2.2 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im äussersten Südwesten des Solothurner Mittellandes. Die südliche Grenze verläuft entlang des kanalisierten Limpachs. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nach Norden über die auf liegende, landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene des Limpachtals und auf die anschliessenden Molassehöhen des Bucheggbergs. Der steile Waldhang östlich des Dorfbachs wird
Balmberg genannt, während derjenige westlich des Baches
Rechtsamenwald heisst. Die höchste Erhebung von Balm bei Messen wird mit auf dem so genannten
Rapperstübli, dem Standort der ehemaligen Burg Balmegg, erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 33 % auf Wald und Gehölze, 61 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
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Geschichte
Geschichte
Das Gebiet von Balm bei Messen war schon in der Jungsteinzeit besiedelt, was durch Funde von neolithischen Steinbeilen nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1254 unter dem Namen
de Balmo. Später erschienen die Bezeichnungen
in Balm (1275) und
Balme (1276). Das Wort
balm ist vermutlich keltischer Herkunft und bedeutet
Felshöhle,
stark überhängender Fels.
Im Mittelalter gehörte Balm bei Messen zur Herrschaft Balmegg. Die Ursprünge der Burg Balmegg, die sich auf dem Rapperstübli oberhalb des Dorfes befand, liegen weitgehend im Dunkeln. Vermutlich wurde die Burg von den Herren von Buchegg im 13. Jahrhundert gegründet und später einem zähringischen Dienstmannengeschlecht überlassen. Nachdem diese Ministerialen ausgestorben waren, fiel die Herrschaft 1276 an die Grafen von Buchegg zurück. Weil der Burgherr einem Mörder Zuflucht gewährte, wurde die Burg Balmegg 1311 von den Bernern zerstört, danach wiederaufgebaut und im Kyburgerkrieg 1383 erneut verwüstet.
Zusammen mit Buchegg gelangten das Dorf Balm
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Am Waldrand oberhalb des Dorfes steht das Balmkirchli, das 1522 an der Stelle eines früheren Gotteshauses neu erbaut wurde. Es ist eine Filialkirche der reformierten Pfarrei Messen. Balm bei Messen hat mehrere stattliche Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert im bernischen Stil mit grossen Walmdächern bewahrt. Von der Burg Balmegg sind nur noch wenige Reste zu sehen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Balm bei Messen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Mit der Melioration der Limpachebene und der Korrektion des Baches in den Jahren 1939 bis 1951 wurde wertvolles Kulturland gewonnen. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten.
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