Baranawitschy
Baranawitschy
Baranawitschy (weißrussisch ; russisch /
Baranowitschi, polnisch
Baranowicze) ist eine Stadt mit 168.553 Einwohnern (2004) im Westen Weißrusslands in der Woblast Brest an der Ost-West-Hauptverkehrsachse des Landes, Zentrum des Rajons Baranawitschi.
Geschichte
Geschichte
Baranawitschy entstand in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts als wichtiger Eisenbahnknotenpunkt (offizielles Gründungsjahr: 1871) im westlichen Teil des damaligen Russland und verfügt auch heute über 2 Bahnhöfe für den Regional- und Fernverkehr (Baranawitschy Zentralnyje; Baranawitschy Palesskije). Im Juni 1916 wurde die Stadt Schauplatz einer der opferreichsten Schlachten des Ersten Weltkrieges (
Сражение под Барановичами), die innerhalb weniger Tage fast 100.000 Soldaten das Leben kostete. Zwischen den Weltkriegen gehörte die Stadt zu Polen und wurde bis zum Zweiten Weltkrieg mehrheitlich von Polen und Juden bewohnt. In der Zeit von Juni 1941 bis Juli 1944 befand sich in der Stadt für Juden ein deutsches Ghetto (Sammellager für Deportationen). Baranawitschy war nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst Gebietshauptstadt der gleichnamigen
Woblasz (russ.
oblast), gehört nach einer administrativen Neugliederung heute aber zum Gebiet (Woblasz) Brest.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählt die alte orthodoxe Kirche (
СвÑто-ПокровÑкий Ñобор), in der sich ein Mosaik des Petersburger Meisters W. Frolow befindet. Dieses Mosaik war ursprünglich für die orthodoxe Newski-Kirche in Warschau bestimmt. Als die Kirche auf Beschluss der polnischen Regierung im Jahre 1920 jedoch abgerissen wurde, konnten Teile des Mosaiks gerettet und nach Baranawitschi ausgelagert werden, wo sie in der nach einem Brand (1921) neu errichteten Kirche angebracht wurden. Unweit der orthodoxen Kirche befindet sich eine katholische Holzkirche, die Kreuzerhöhungskirche (
КоÑтел Ð’Ð¾Ð·Ð´Ð²Ð¸Ð¶ÐµÐ½Ð¸Ñ Ð¡Ð²Ñтого КреÑта).
Museen: Freilicht-Eisenbahnmuseum, Heimatmuseum.
Wirtschaft
Wirtschaft
Wichtige Wirtschaftszweige sind vor allem Leichtindustrie, Maschinenbau und Lebensmittelproduktion.
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