Bas-Intyamon
Bas-Intyamon
Bas-Intyamon ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Die Gemeinde entstand am 1. Januar 2004 durch den Zusammenschluss der früher selbstständigen Gemeinden Enney, Estavannens und Villars-sous-Mont. Die Gemeindeverwaltung befindet sich in Enney.
Geographie
Geographie
Bas-Intyamon liegt rund 6 km südsüdöstlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Die Gemeinde befindet sich in der Haute-Gruyère, im Tal der Saane (französisch: Sarine), in den Freiburger Alpen östlich des Moléson.
Die Fläche des 33.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Haute-Gruyère in den Freiburger Alpen. Den zentralen Teil des Gebietes bildet das sich in Süd-Nord-Richtung erstreckende Saanetal mit einer bis zu 1.5 km breiten flachen Talniederung. Von Westen fliessen der Saane die Bäche
Ruisseau des Praz, Ruisseau d'Afflon
und Ruisseau du Bry
zu, welche den linken Talhang in verschiedene Vorberge des Moléson-Massivs untergliedern, darunter La Vudalla
und Vanil Blanc
. Im Westen reicht das Gebiet bis in das Tal der Albeuve
, die am Nordhang des Moléson entspringt.
Östlich der Saane erstreckt sich der Gemeindeboden über die angrenzende Bergkette mit Dent du Chamois
, Dent du Bourgo
und Les Merlas
bis in das Motélontal. Der Ruisseau de Motélon
, ein südlicher Seitenbach ...mehr
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Bas-Intyamon gehörte seit dem Mittelalter zur Grafschaft Greyerz. Nachdem der letzte Graf von Greyerz 1554 Konkurs gemacht hatte, kam das Gebiet 1555 unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Greyerz zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Bas-Intyamon zunächst zur Präfektur und ab 1848 zum Bezirk Greyerz.
Am 5. Juni 2003 votierten die Stimmberechtigten der Gemeinden Enney, Estavannens und Villars-sous-Mont mit einer Ja-Mehrheit von 90 % für die Fusion ihrer Gemeinden. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2004 entstand deshalb die neue Gemeinde Bas-Intyamon. Auch Grandvillard sollte ursprünglich zur Gemeinde Bas-Intyamon stossen. Dessen Bewohner lehnten die Fusion jedoch ab, weshalb Grandvillard eine politisch selbständige Gemeinde blieb.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bas-Intyamon war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Im 19. Jahrhundert spielte auch die Strohflechterei eine wichtige Rolle. Noch heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft (für die Herstellung von Greyerzer Käse) und in geringerem Mass der Ackerbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Die Gemeinde besitzt ausgedehnte Alpweiden zur Sömmerung des Viehbestandes. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Bas-Intyamon haben sich seit den 1980er Jahren kleinere Betriebe der Nahrungsmittel- und Möbelindustrie, der Elektronik sowie mechanische Werkstätten, Schreinereien und ein Betonwerk niedergelassen. Mehrere Kiesgruben werden im Saanetal ausgebeutet. In Villars-sous-Mont befindet sich das Alters- und Pflegeheim für die Gemeinden der Haute-Gruyère. In den letzten Jahrzehnten hat sich Bas-Intyamon auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den Regionen Bulle und Freiburg arbeiten.
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