Bassins
Bassins
Bassins ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Bassins liegt auf , 9 km nördlich des Bezirkshauptortes Nyon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Kuppe am Jurasüdhang, zwischen den Tälern des
Ruisseau de la Combe im Westen und der Serine im Osten, in aussichtsreicher Lage rund 400 m über dem Seespiegel des Genfersees.
Die Fläche des 20.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Juras. Im südlichen Gemeindeteil befindet sich der Geländerücken von Bassins, begrenzt vom
Ruisseau du Geny und der
Serine im Osten sowie vom tief eingeschnittenen Tal des
Ruisseau de la Combe im Westen, der am Jurafuss in die Serine mündet. Nach Norden erstreckt sich das Gebiet auf den Kamm der südwestlichen Mont-Tendre-Kette und erreicht im
Bois de Peney Westlich dieses Kammes schliessen sich die
Combe de la Valouse und die
Combe des Amburnex an, beides oberirdisch abflusslose Senken, die in Streichrichtung des Juras von Südwest nach Nordost verlaufen. Die nordwestliche Grenze verläuft entlang des Hangs des
Mont Sâla, wo mit der höchste Punkt von Bassins erreich
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Geschichte
Geschichte
Der Fund eines Gräberfeldes aus dem Frühmittelalter zeugt von einer frühen Besiedlung des Gemeindegebietes. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 974 unter der Namen
Bassinges. 1148 erschien die latinisierte Form
Bassiniacum und seit 1164 ist der heutige Name belegt. Der Ortsname geht auf den Personennamen
Basso zurück und bedeutet
bei den Leuten des Basso.
Bei der Kirche Notre-Dame entwickelte sich ein kleines Cluniazenserpriorat, des der Abtei Payerne unterstand. Obwohl das Priorat erst 1536 offiziell aufgehoben wurde, war es vermutlich im 14. Jahrhundert von den Mönchen verlassen worden. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Bassins unter die Verwaltung der Landvogtei Nyon und war Sitz eines Gerichts. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der ursprünglich romanische Bau der Kirche Notre-Dame wurde in der Gotik und auch in neuerer Zeit mehrfach umgebaut (letztmals 1934). Als älteste Bauteile aus dem 11. und 12. Jahrhundert gelten der romanische Chor und der Unterbau des massiven Turms, der heute den burgundischen Stil zeigt. Die kleine und die grosse Seitenkapelle stammen aus dem frühen 14. Jahrhundert. Im Ortskern sind einige Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bassins war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. In den unteren Gemeindeteilen wird Ackerbau betrieben, während auf den Jurahöhen Viehzucht und Milchwirtschaft vorherrschen. Auch die Forstwirtschaft hat dank des Waldreichtums eine grosse Bedeutung und war verantwortlich für den Wohlstand der Gemeinde in den früheren Jahren. Weitere Arbeitsplätze gibt es im Gewerbe und in einem Betrieb zur Herstellung von Duftessenzen für die Parfümindustrie. Bassins ist Sitz der Fédération vaudoise des crédits mutuels. Seit etwa 1980 setzte dank der schönen Lage und trotzdem guten Verkehrsanbindung eine rasante Entwicklung zur Wohngemeinde ein. Neue Wohnsiedlungen entstanden vor allem im Bereich von Les Platets. Die überwiegende Zahl der Erwerbstätigen arbeitet auswärts, hauptsächlich in Nyon und in Genf.
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