Baturyn
Baturyn
(, /
) ist eine Siedlung städtischen Typs in der nordukrainischen Oblast Tschernihiw (Rajon Bachmatsch) mit 3.078 Einwohnern (5. Dezember 2001). Der Ort liegt am linken Ufer des Flusses Sejm.
Geschichte
Geschichte
Die Siedlung soll aus einer Befestigungsanlage entstanden sein, welche der Großfürst von Tschernihiw dort errichtet hatte. Erstmals namentlich erwähnt wird Baturyn in Dokumenten aus dem 17. Jahrhundert. 1648 wurde es zum regionales Zentrum einer Kosakeneinheit (sotnja), nachdem sich die Kosaken von Polen-Litauen losgesagt hatte. Zwischen 1669 und 1708 war Baturyn die Hauptstadt des Hetmanats, einer autonomen Kosakenrepublik, welche mit dem Russischen Reich verbunden war.
Unter der Herrschaft des Atamans Iwan Masepa wuchs der Ort schnell auf 20.000 Menschen an. Damals verfügte Baturyn über 40 Kirchen und Kapellen, zwei Klöster und ein Kolleg für Staatsbedienstete und Diplomaten. Im Zuge des Großen Nordischen Krieges, in welchem die Kosaken sich gegen die Russen mit den Schweden unter Karl XII. verbunden hatten, wurde die Stadt von der russischen Armee unter Menschikow bis auf die Grundmauern zerstört. Hierbei sollen etwa 6.000 Einwohner und Verteidiger das Leben verloren haben.
Der Ort wurde erst in den 1750ern wiederauferbaut und war unter dem Hetman Kyrylo Hryhorowytsch Rosumowskyj
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