Belfaux
Belfaux
Belfaux ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Gumschen wird heute kaum mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Belfaux liegt auf , 4.5 km westnordwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse am südlichen Talhang der Sonnaz, im Molassehügelland des Freiburger Mittellandes. Es gehört zur Agglomeration Freiburg.
Die Fläche des 6.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen westlich von Freiburg. Der südliche Gemeindeteil wird von Südwesten nach Nordosten von der breiten Talmulde der Sonnaz durchquert. Südlich der Sonnaz reicht das Gebiet über den sanft ansteigenden Hang von Belfaux bis auf die angrenzenden Höhen von Corminboeuf und
Bois de la Faye (bis ). Dazwischen befindet sich das Tälchen des
Ruisseau du Tiguelet. Nach Nordwesten erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Waldhöhe
Bois des Dévins und über die ausgedehnte
Forêt Cantonale, in der mit der höchste Punkt von Belfaux erreicht wird, bis auf das nördlich davon liegende leicht gewellte Hochplateau beim Dorf Misery. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 15 % auf Siedlungen, 31 % auf Wald und Gehölze, 53 % auf Landwirts
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Belfaux war schon sehr früh besiedelt. Die frühesten Spuren, welche auf die Anwesenheit des Menschen hindeuten, gehen auf die Mittelsteinzeit zurück. Bei Pré-Saint-Maurice wurde ein Sodbrunnen gefunden, der während der Hallstattzeit benutzt wurde. Auch aus der La-Tène-Zeit, der Römerzeit und der Burgunderzeit sind Siedlungsspuren und Gräber entdeckt worden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im 12. Jahrhundert unter den Namen
Bel Fo und
Bellofago. Später erschienen die Bezeichnungen
Belfo (1228),
Bellfozen (1229) und
Belfol (1416). Der Ortsname ist von den lateinischen Wörtern
bellus fagus (schöne Buche) abgeleitet. Die deutschen Versionen
Gumeschon und
Gumschenn sind 1283 respektive 1555 überliefert.
Belfaux gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Montagny und kam 1283 unter die Oberhoheit des Hauses Habsburg. Durch Kauf kam das Dorf 1442 unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Spitalpanner) zugeordnet. Durch einen Brand wurde 1470 die Pfarrkirche Saint-Eti
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Etienne wurde 1138 erstmals erwähnt und von 1841 bis 1852 im Stil des Neoklassizismus neu gebaut. Es ist ein monumentaler dreischiffiger Bau mit halbkreisförmiger Apsis. Im Chor steht ein Holzkruzifix aus dem 13. Jahrhundert.
Neben der Kirche steht die Auberge du Mouton von 1759. Im Ortskern sind einige charakteristische Bauern- und Patrizierhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. An der Strasse nach Misery steht links ein Haus mit Kreuzstockfenstern und Portal, datiert 1630.
Das Château du Bois wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut und beherbergt heute eine Privatschule.
Wirtschaft
Wirtschaft
Belfaux war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. 1964 wurde in Belfaux eine Aluminiumgiesserei gegründet. Seit den 1970er Jahren kamen weitere kleinere und mittlere Unternehmen dazu, die in der Werbebranche, der pharmazeutischen Industrie, der Informationstechnologie, der Fischzucht, dem Gartenbau sowie in der Herstellung von Steinplatten tätig sind. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Neue Wohnquartiere entstanden oberhalb von Belfaux und am nördlichen Talhang der Sonnaz. Zahlreiche Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Freiburg arbeiten.
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