Bellinzona
Bellinzona
Bellinzona (dt. veraltet
Bellenz; frz.
Bellinzone, veraltet
Bellence; lat.
Bilitio) ist eine politische Gemeinde und Hauptort des italienischsprachigen Kantons Tessin in der Schweiz. Mit 16'880 Einwohnern ist sie nach Lugano die zweitgrösste Stadt im Kanton.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt östlich des Flusses Tessin. Bellinzona liegt etwa an der Grenze von Sopraceneri (nördliches Tessin) und Sottoceneri (Südtessin). Die Stadt erstreckt sich in der Talebene des Flusses, umgeben vom Gotthardmassiv. Von der 230 m ü. M. hoch liegenden Stadt Bellinzona wird gesagt, dass es vom Norden her gesehen die erste Stadt ist, welche im Süden Europas liegt.
Aus der Ebene, die mit der Magadinoebene direkt verbunden ist, ragen Felsen heraus, die in der letzten Eiszeit geformt wurden. Nicht selten windet es.
Geschichte
Geschichte
Bellinzona wird erstmals 590 als
Belitio oder
Belintiona erwähnt, danach als
Berinzona,
Beliciona,
Birrinzona und 1168
Birizona. Der Ort war als Schlüssel zu den Pässen St. Gotthard, Lukmanier und San Bernardino von grosser strategischer Bedeutung. Die Stadt Como verkaufte ihn 1242 an Mailand. Nach verschiedenen Besitzerwechseln trat der französische König Ludwig XII Bellinzona 1503 im Vertrag von Arona an Uri, Schwyz und Unterwalden ab.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In Bellinzona stehen mittelalterliche Bauten, welche seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. Dazu gehören die Wehrmauern, der Stadtkern und die Burgen von Bellinzona: Castelgrande, Castello di Montebello, Castello di Sasso Corbaro. Sie wurden mit den Wehrmauern von den Römern zur Verteidigung gegen die Alemannen errichtet und im Mittelalter erweitert.
Das 1847 erbaute Teatro Sociale ist ein Beispiel für die Architektur des Klassizismus.
Im Ortsteil Ravecchia befindet sich die romanische Kirche San Biagio mit Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die lokale Industrie basiert vor allem auf dem Maschinenbau.
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