Bereschany
Bereschany
Bereschany (ukrainisch
; polnisch
Brzeżany, deutsch selten
Breschan) ist eine Stadt in der Oblast Ternopil in der Ukraine, etwa 100 km von Lemberg (
Lwiw) und 50 km von Ternopil entfernt. Die Stadt ist das Zentrum des gleichnamigen Rajons, hat etwa 17.000 Einwohner und liegt etwa 280 m über dem Meeresspiegel.
Zur Stadtgemeinde zählen neben der eigentlichen Stadt auch die westlich gelegenen Dörfer Lisnyky (ЛіÑники) und Raj (Рай). Die Stadt liegt am Fluss Solota Lypa, nördlich der Stadt befindet sich der Stausee Solota Lypa. Die Temperaturen sinken im Winter bis −35 °C und steigen im Sommer bis auf +40 °C.
Geschichte
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt aus 1374 als ein Ort Russlands. Vom 14. bis 18. Jahrhundert gehörte Bereschany zu Polen. Das Stadtrecht nach Magdeburger Recht wurde der Siedlung am 19. März 1530 von König Sigismund I. verliehen.
Die Lage auf dem Weg von Lwiw nach Trembowla wirkte sich günstig auf die Entwicklung des Ortes aus. Dies bedingte aber auch ein Interesse anderer, so dass 1534 Mikolaj Synjawsky mit dem Bau einer Burg begann, welche 1554 fertiggestellt wurde. Diese Burg konnte allen Angriffen bis 1648 standhalten. In diesem Jahr überfielen Kosaken erfolgreich den Ort und 1655 die Schweden. 1675 bis 1676 fanden heftige Kämpfe gegen die Türken statt.
Ende des 17. Jahrhundert gab es fast 8.000 Einwohner. Nach der ersten polnischen Teilung (1772) gehörte Bereschany zunächst zu Galizien und seit 1867 zum Österreich-Ungarischen Habsburgerreich. 1919 bis 1939 gehörte es wieder zu Polen.
1805 wurde in Bereschany ein Gymnasium errichtet, das als Absolventen u.a. WÅ‚odzimierz Bednarski, Franz Kokovsky, Bohdan Lepkyj, Rudolf Moch, Kornel Ujejski,
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Architektonisch bedeutend sind die 1554 fertiggestellte fünfeckige Burg von Bereschany, ein Park aus dem 17. Jahrhundert und die Kirche des Heiligen Nikolaus (1691).
Basierend auf dem Artikel Bereschany der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen