Berlin-Altglienicke
Berlin-Altglienicke
Altglienicke ist ein Ortsteil im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin. Bis zur Verwaltungsreform 2001 war es ein Ortsteil des historischen Bezirks Treptow. Die historische Gemeinde Altglienicke des ausgehenden 19. Jahrhundert geht auf das Dorf
Glinik aus dem 14. Jahrhundert zurück.
Altglienicke ist geprägt von Grundstückssiedlungen am Falkenberg und einem Neubaugebiet bei Falkenhöhe in Richtung des Flughafens Schönefeld. Altglienicke gehört zum ältesten Siedlungsgebiet des Bezirks Treptow-Köpenick.
Als Ortsteil hat Altglienicke laut Berliner Verfassung keinerlei Selbstverwaltung. Alle die Region betreffenden Aufgaben werden vom Bezirksamt beziehungsweise der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin wahrgenommen.
Geografie
Geografie
Altglienicke liegt im Südosten Berlins nahe dem Flughafen Schönefeld (SXF). Der Ortsteil befindet sich nordwestlich des 52 Meter hohen Falkenbergs. Der Falkenberg und die 1962 eröffnete S-Bahnstrecke nach Schönefeld trennen Altglienicke nach Osten hin vom Ortsteil Bohnsdorf. Nach Norden bildet der Teltowkanal die Grenze zum Ortsteil Adlershof. Westlich schließt sich der Ortsteil Rudow im Bezirk Neukölln von Berlin an. Im Süden liegt hinter der Berliner Landesgrenze zum Land Brandenburg die Gemeinde Schönefeld.
Altglienicke wird topographisch durchzogen vom Übergang des Höhenzuges Teltow zum Berliner Urstromtal, der so genannten „Hangkante“. Daher liegt umgangssprachlich der historische Ortskern
vor oder
unter dem Berg, die weiteren, erst später erschlossenen Siedlungsgebiete nach Süden hin
am oder
auf dem Berg.
Östlich des 1951 von der Reichsbahn errichteten Berliner Außenring befindet sich die einst vor allem von Villen geprägte Altglienicker Ortslage Falkenberg.
Altglienicke besteht darüber hinaus aus zahlreichen Siedlungen m
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Geschichte
Geschichte
Anhand der Funde von Herdstellen im Bereich der Ortslage
Falkenberg sind in der Altglienicker Region erste menschliche Siedlungen aus der Bronzezeit ab 2000 v.Chr. belegt. Ab etwa 500 n.Chr. lösten slawische Wenden die hier siedelnden germanischen Semnonen ab. Im 12. Jahrhundert (zu Zeiten von Albrecht dem Bären) entstand neben der wendischen Siedlung ein askanisches Bauerndorf mit vermutlich aus der Altmark stammenden Kolonisten. Das Dorf Glinik wurde schließlich 1375 im Landbuch Karls IV. erstmals urkundlich erwähnt. 1523 kam Glienicke als Vorwerk zum Amt Cöpenick. 1628 musste Glienicke versteigert werden. Die Besitzer wechselten regelmäßig (Joachim von der Groeben, Kaspar von Klitzing, Adam von List, Graf von Lynar), bis das Dorf vom Kurprinzen Friedrich (der spätere Friedrich II.) aufgekauft und wieder in ein Vorwerk vom Amt Cöpenick verwandelt wurde. 1740 entstand unter Generalleutnant von Schlabrendorf der Gutshof Falkenberg.
Im Juli 1764 siedelten sich Kolonisten aus der Pfalz als Erbpächter an und erhielten als eigenständige Gemeinde Neu-Glienicke weitgehend
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Evangelische Pfarrkirche Altglienicke (1894–95)
• Wasserwerk Altglienicke (1904–1906) mit dem Wasserturm Altglienicke (1905–1906)
• Grundschule am Berg, erbaut als Gemeindeschule (1912–1913)
• Gartenstadt Falkenberg von Bruno Taut (sogenannte
Tuschkasten-Siedlung, 1913–1915)
• Katholische Pfarrgemeinde Maria Hilf (1937)
• Evangelisches Ernst-Moritz-Arndt-Gemeindeheim (so genannte
Zwiebelturmkirche, 1937)
• Evangelischer Friedhof Altglienicke (1884)
• Städtischer Friedhof Altglienicke (1911)
• Neuapostolische Kirche (1930)
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