Berlin-Köpenick
Berlin-Köpenick
Köpenick ist heute ein Ortsteil im Bezirk Treptow-Köpenick im Südosten von Berlin, gelegen am Zusammenfluss von Spree und Dahme. Durch die Tat des
Hauptmanns von Köpenick wurde die Stadt Cöpenick (bei Berlin) weltbekannt.
Bis zur Verwaltungsreform am 1. Januar 2001 gab es einen eigenständigen Bezirk Köpenick (bis 1990
Stadtbezirk). Neben dem Ortsteil Köpenick gehörten weitere Ortsteile zu dem deutlich größeren Bezirk Köpenick.
Der heutige Ortsteil Köpenick umfasst alle Stadtteile der ehemaligen Großstadt Köpenick. Im Sprachgebrauch werden neben der Köpenicker Insel (Alt-Köpenick) auch die nördlich gelegenen Stadtgebiete am Bahnhof Köpenick (Dammvorstadt, Kietz Vorstadt) zu Köpenick im engeren Sinne gezählt. Zum Ortsteil Köpenick gehören jedoch auch die anderen Vorstädte Köpenicks, etwa die südlicher gelegene Köllnische Vorstadt. Köpenick ist unter anderem Heimat des Fußballclubs 1. FC Union Berlin (momentan dritte Liga) sowie des Damen-Volleyball Erstligisten Köpenicker SC.
Geographie
Geographie
Der Ortsteil Köpenick liegt mitten im Berliner Urstromtal an der Mündung der Dahme in die Spree. Die Spree verbindet Köpenick mit dem Müggelsee und der Berliner Innenstadt. Kurz vor dem Zusammenfluss von Spree und Dahme liegt in der Dahme die Schlossinsel mit dem 2004 renovierten Köpenicker Schloss. Die Müggelberge im Südosten Köpenicks sind mit 114,7 Meter über NHN die höchste natürliche Erhebung Berlins.
Der Bezirk Köpenick hat mit 12.776 Hektar (14,3 % der Fläche Berlins) die größte Ausdehnung aller Berliner Stadtteile. Mit seinen 116.000 Einwohnern (ca. 3,3 % der Bevölkerung Berlins) ist Köpenick am dünnsten besiedelt. Köpenick wird manchmal die „Grüne Lunge Berlins“ genannt.
Geschichte
Geschichte
Bereits zur Zeit der Slawen, die der Stadt mit
Copnic (
Inselort) den Namen gaben, bestanden an dieser Stelle Burgen. Mitte des 12. Jahrhunderts befand sich hier die Hauptburg und Hauptansiedlung des slawischen Stammes der Sprewanen unter ihrem Fürsten Jaxa von Köpenick.
Im Jahr 1209 findet sich die erste Erwähnung in Dokumenten unter dem Namen
Copenic. 1245 nahmen die askanischen Markgrafen Johann I. und Otto III. die Burg nach dem sechsjährigen Teltow-Krieg gegen den Wettiner Markgrafen von Meißen, Heinrich dem Erlauchten und den Erzbischof von Magdeburg, Wilbrand von Käfernburg in ihren Besitz. Seit diesem Zeitpunkt gehört Köpenick dauerhaft zu der Mark Brandenburg.
(Zu den Auseinandersetzungen zwischen den Askaniern und Wettinern um Köpenick in der Phase des deutschen Landesausbaus nach Osten und zur Entwicklung des Machtverhältnisses zwischen Berlin-Cölln und Köpenick siehe ausführlich: Machtverteilung im Berliner Raum um 1240 und Entwicklung des Berliner Raums.)
Die Köpenicker Burg wurde 1558 im Auftrag des baufreudigen Kurfürsten
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