Beurnevésin
Beurnevésin
Beurnevésin ist eine politische Gemeinde im Distrikt Porrentruy des Kantons Jura in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Brischwiler wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Beurnevésin liegt auf , 10 km nordnordöstlich des Bezirkshauptorts Porrentruy (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich in der Talniederung des Baches Vendline im Norden der Ajoie (deutsch
Elsgau).
Die Fläche des 5.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst die gewellte Tafeljuralandschaft der Ajoie, die vom Tal der Vendline durchzogen wird. Im Norden reicht das Gebiet auf die bewaldeten Höhen von
Les Toyers und
Le Mont, mit die höchste Erhebung der Gemeinde. Über diese Höhen verläuft auch die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Das Gebiet wird von der Vendline zur Allaine entwässert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 38 % auf Wald und Gehölze, 56 % auf Landwirtschaft und ungefähr 0.5 % war unproduktives Land.
Zu Beurnevésin gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Beurnevésin sind Lugnez, Damphreux und Bonfol im Kanton Jura sowie Pfetterhouse und Réchésy in Frankreich.
Geschichte
Geschichte
Erste Erwähnung findet Beurnevésin 1270 als
Brunnevisin, was als
in der Nähe eines Brunnens gedeutet wird. Das Dorf teilte die wechselvolle Geschichte der Ajoie, die 1271 erstmals an das Fürstbistum Basel gelangte. Es unterstand vom 16. bis zum 18. Jahrhundert dem Meieramt Coeuve. Von 1793 bis 1815 gehörte Beurnevésin zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Über dem Dorf steht die Kirche Saint-Jacques, die bis 1802 zur Pfarrei Damphreux gehörte. Die Kirche hat einen spätgotischen Chor mit Wandmalereien, die um 1500 erstellt wurden. Das heutige Kirchenschiff datiert von 1829.
Im Wald von
Les Côtes nördlich der Gemeinde befindet sich der Grenzstein
Trois Puissances, der die Stelle bezeichnet, die 1871 bis 1918 das Dreiländereck der Schweiz, Frankreichs und Deutschlands (zu dem das Elsass während dieser Zeit gehörte) markierte.
Wirtschaft
Wirtschaft
Beurnevésin ist noch vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Es gibt nur wenige Arbeitsplätze ausserhalb des landwirtschaftlichen Sektors im Dorf. Viele Erwerbstätige (mehr als 50 %) sind deshalb Wegpendler und arbeiten vor allem in der Region Porrentruy.
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