Bevagna
Bevagna
Bevagna (lateinisch: Mevania) ist eine seit der Antike bestehende Stadt in Umbrien.
Geografie
Geografie
Bevagna liegt in der umbrischen Provinz Perugia, in der Valle Umbra am Fluss Topino und an der Via Flaminia, 13 Kilometer westsüdwestlich des Forum Flaminii und 8 Kilometer westlich von Fulginium (Foligno), auf 225 Meter über dem Meeresspiegel. Der Clitumnus/Clitunno fließt ebenfalls durch das Gebiet der Gemeinde. Bevagna hat im Ortskern, das heißt innerhalb der historischen Stadtmauer gut 1000 Einwohner, zusammen mit den eingemeindeten umliegenden Weilern
(frazioni) sind es 4992 Einwohner (Stand am 30. Juni 2006).
Die Nachbargemeinden sind: Cannara, Foligno, Gualdo Cattaneo, Montefalco und Spello.
Geschichte
Geschichte
Erste Besiedlungsspuren finden sich im Gebiet Bevagnas aus der Eisenzeit, in der Antike war die Gegend von den Umbrern besiedelt. Im Jahr 310 v. Chr. brach der Konsul Quintus Fabius Maximus Rullianus hier deren Macht. Der Ort hatte (wohl seit 89 v. Chr.) den Rang eines Municipiums. Seine Weiden in Flussnähe und seine weißen Ochsen werden von Properz erwähnt, dessen Familie aus Asisium (heute Assisi) stammte, und nach ihm von Silius Italicus, Lucan und Statius.
Die Stadt wird danach erst wieder im 1. Jahrhundert erwähnt: im Vierkaiserjahr 69 erwartete hier der Kaiser Vitellius den Vormarsch der Truppen Vespasians. Durch seine wichtige Lage an der Via Flaminia erlangte der Ort eine gewisse Blüte, bis im 3. Jahrhundert die Trasse der Flaminia über Terni und Spoleto verlegt wurde. In dieser Zeit drang auch das Christentum in die Stadt, vermutlich durch ihren ersten Bischof und heutigen Stadtpatron, den Heiligen Vinzenz von Bevagna.
Bevagna wurde im frühen Mittelalter Teil des Herzogtums Spoleto und 774 dem Kirchenstaat einverleibt. Nach der Jahrtausendwende erlangte Bevagna kommunale Auton
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In der Stadt gibt es Reste eines römischen Tempels sowie eines römischen Theaters, das heute von mittelalterlichen Häuser überbaut ist. Die heute verschwundenen Wälle aus römischer Zeit waren - Plinius (Hist. Nat. xxxv. 173) folgend – aus ungebrannten Ziegeln errichtet. Weiters wird in der Stadt das Mosaik mit Meeresgetier aus einer römischen Thermenanlage gezeigt.
Das Bild der von mittelalterlichen Mauern umgebenen Altstadt ist recht einheitlich romanisch geprägt. Die Piazza F. Silvestri gilt nicht nur als eine der schönsten Plätze in Umbrien sondern ist auch berühmt für ihre originelle asymmetrische städtebauliche Lösung. Die Kirchen San Michele Arcangelo und San Silvestre sind Bauwerke aus dem 12. Jahrhundert. Einer der wenigen erhaltenen Kommunalpaläste aus dem 13. Jahrhundert ist der Palazzo dei Consoli, in dem sich das Teatro F. Torti aus dem Jahr 1886 befindet.
Zur Kommune Bevagna gehören einige alte Siedlungen: die
frazioni Cantalupo, Castelbuono, Gaglioli, Limigiano und den borgo Torre del Colle.
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