Bhutan
Bhutan
Bhutan (Dzongkha: ,
Druk Yul, gesprochen: Dru Ü,
Land des Donnerdrachens) ist ein unabhängiges Königreich in Südasien.
Geographie
Geographie
Bhutan liegt in Südasien und grenzt im Süden an die indischen Bundesstaaten Sikkim, Westbengalen, Assam und Arunachal Pradesh (von Westen nach Osten), sowie im Norden an Tibet (China). Die Oberflächengestalt Bhutans ist vom Himalaya geprägt. Über 80 Prozent des Landes liegen über 2.000 Meter Höhe. Das Land hat etwa die Größe der Schweiz.
Das Land gliedert sich in drei Landschaften. Im Süden, an der indischen Grenze, verläuft die Duar-Ebene, eine schmale Niederung, die zu den Ausläufern des Ganges-Brahmaputra-Tieflandes gehört. Nördlich davon steigt das Land steil an. Die 2.000 bis 3.000 Meter hohen Berge des Vorderhimalaya sind das Hauptsiedlungsgebiet. An der Grenze zu Tibet liegt die Hochgebirgsregion Lunana. Höchster Berg des Landes ist der Kula Kangri mit 7.553 Meter. Der 7.541 Meter hohe Gangkhar Puensum ist der weltweit höchste Berg, der noch nie von einem Menschen bestiegen wurde. Mehr als zwei Drittel des Königreiches sind bewaldet.
Geschichte
Geschichte
Über die Geschichte der ursprünglichen Bewohner des Landes, die
Thepu, liegen keine schriftlichen Aufzeichnungen vor. Belegt ist, dass im 8. Jahrhundert n. Chr. indische Missionare den Buddhismus in das damals hinduistische Feudalfürstentum brachten, das im folgenden Jahrhundert unter tibetische Herrschaft geriet. Die indisch-hinduistischen Einflüsse wurden gewaltsam beseitigt und der Buddhismus in Gestalt des tibetischen Lamaismus im 12. Jahrhundert zur Staatsreligion erklärt. Damals entstanden viele Klöster, die zu Stützen der feudalen Gesellschaft wurden. Aus der Mischung von Thepu und Tibetern entwickelte sich das Volk der
Bhotija.
Shabdung Nawang Namgyal (1616-1651), der nach Bhutan flüchten musste, da seine Anerkennung als Wiedergeburt des Pema Karpo von dem Tsang Desi abgelehnt wurde, gelang während seiner Herrschaft ab 1616 die Einigung der bis dahin unabhängigen Fürstentümer des Landes zu einem theokratischen Reich. Der in Tibet geborene religiöse Würdenträger wird als der Gründer des Staates und als Stifter bhutanischer Identität angesehen. Mit seinen kult
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Klima
Klima
Das Klima Bhutans ist in den einzelnen Landesteilen sehr unterschiedlich. Während im Süden subtropisches bzw. tropisches Klima vorherrscht, verfügen die Täler Zentralbhutans über ein gemäßigtes Klima mit kühlen Wintern und heißen Sommern. Im Gebirge sind die Winter extrem streng und die Sommer kühl. Besonders in den südlichen Gebieten des Landes kommt es während der Regenzeit häufig zu Überschwemmungen.
Politik
Politik
Formal ist Bhutan eine konstitutionelle Monarchie. Das politische System Bhutans entspricht mit den erstmaligen Wahlen zum Oberhaus 2007 und Unterhaus 2008 westlichen Vorstellungen einer Demokratie.
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