Biberach an der Riß
Biberach an der Riß
Die ehemalige Reichsstadt
Biberach an der Riß liegt im nördlichen Oberschwaben, etwa 40 km südlich von Ulm. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des gleichnamigen Landkreises und liegt an der Württembergischen Südbahn (Ulm−Friedrichshafen).
Seit 1. Februar 1962 ist Biberach an der Riß Große Kreisstadt. Mit den Nachbargemeinden Attenweiler, Eberhardzell, Hochdorf, Maselheim, Mittelbiberach, Ummendorf und Warthausen hat die Stadt eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.
Geographische Lage
Geographische Lage
Biberach liegt zwischen Donau und Bodensee bzw. zwischen Schwäbischer Alb und Allgäu im nördlichen Oberschwaben bei 524 bis . Die Stadt befindet sich zu beiden Seiten der Riß, welche Namensgeberin für eine Eiszeit war. Der Fluss betritt südlich des Stadtteils Rißegg das Stadtgebiet, fließt dann in nördlicher Richtung östlich des Stadtteils Rißegg vorbei, anschließend durch die Kernstadt, in der ihm der von Westen kommende Rotbach zufließt, und verlässt das Stadtgebiet im Norden wieder in Richtung Warthausen.
Geschichte
Geschichte
Biberach wurde 1083 erstmals urkundlich erwähnt und 1281 Freie Reichsstadt. Um 1170 wurde die Marktsiedlung gegründet und 1226 war diese schon als Stadt erwähnt. Rudolf I. von Habsburg bestätigte der Stadt 1282 die alten Rechte und 1312 wurde das Ulmische Recht eingeführt. Um 1239 erfolgt die Gründung des Spitals, eine karitative Einrichtung für alle Bürger, die bis heute Wälder besitzt und das Bürgerheim (Altersheim) betreibt. Biberach war Reichsstadt, konnte sich jedoch im Gegensatz zu anderen Reichsstädten kein größeres Gebiet erwerben. Das Umland gehörte daher stets zu anderen Herrschaften. Mit der Einführung der Baumwolle im 14. Jahrhundert wuchs Biberach zu einer bedeutenden Weberstadt heran. Biberacher Barchent und Leinwand wurde nach ganz Europa exportiert. Mehrere Weberhäuser aus dem 15. Jahrhundert sind noch erhalten.
siehe auch Burg Biberach,
Kesselburg,
Burg Rißegg,
Burg RöhrwangenDas Dorf Baltringen gehörte zum Biberacher Spital. Dort war 1524 ein Zentrum des Deutschen Bauernkriegs.
Nach Einführung der Reformation entwickelte si
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Mettenberg, Ringschnait, Rißegg und Stafflangen. Die eingegliederten Gemeinden sind heute zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. In jedem der Ortschaften gibt es eine Ortsverwaltung, quasi ein "Rathaus vor Ort", dessen Leiter der Ortsvorsteher ist.
Zu einigen Stadtteilen gehören noch räumlich getrennten Wohnplätze mit eigenem Namen, die jedoch meist nur wenige Einwohner haben oder Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen dann meist nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen sind zu nennen:
•in der Kernstadt: Bachlangen, Bergerhausen, Birkendorf, Burren, Fünf Linden, Gaisental, Hagenbuch, Jordanbad, Mumpfental, Reichenbach und Wolfentalmühle
•in Mettenberg: Hochstetter Hof und Königshofen
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