Bibern SO
Bibern SO
Bibern (SO) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Bibern liegt auf , 9 km südwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich in der breiten Talmulde des Biberenbaches im Zentrum der Höhen des Bucheggbergs, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 3.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Der zentrale Teil des Gebietes wird von der rund 400 m breiten Talebene des Biberenbaches eingenommen, der nach Nordosten zur Emme fliesst. Südlich des Biberentals wird am Hang des Hochplateaus von Hessigkofen mit die höchste Erhebung von Bibern erreicht. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden über die Anhöhe des
Usserwaldes in die Senke des
Mooses, das durch den
Lochgraben zum Biberenbach entwässert wird. Im Nordosten reicht der Gemeindebann bis an den Rand des
Leuzigenwaldes. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 29 % auf Wald und Gehölze, 63 % auf Landwirtschaft und rund 1 % war unproduktives Land.
Zu Bibern gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Bibern sind Tscheppach, Hessigkofen und Goss
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Bibern war schon früh besiedelt, was durch einzelne Funde aus dem Neolithikum und der Römerzeit nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1366 unter dem Namen
Bibron; von 1368 ist die Bezeichnung
Bibren überliefert. Namenforscher leiten den Namen tatsächlich vom Tier Biber ab.
Seit seiner ersten Nennung unterstand Bibern der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Bibern während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg. Bibern besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Oberwil bei Büren.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bibern war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Durch die Melioration des Biberntals und des Mooses vor 1836 wurde wertvolles Kulturland gewonnen. In Bibern gab es früher mehrere Gerbereien und eine Ölmühle. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Bibern sind Betriebe des Baugewerbes, der Informatik und eine Schreinerei vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Grenchen arbeiten.
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